Der erste Bürgermeisterkandidat für Emmerich outet sich
Peter Hinze will Bürgermeister bleiben

Daumen hoch: Peter Hinze (sitzend mit seinem Partner Hubertus Hinze-Pooth) gab seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl 2020 bekannt.  Andrea Schaffeld (rechts) und Elke Trüpschuch von den Sozialdemokraten begrüßen die Entscheidung.   | Foto: Jörg Terbrüggen
  • Daumen hoch: Peter Hinze (sitzend mit seinem Partner Hubertus Hinze-Pooth) gab seine Kandidatur für die Bürgermeisterwahl 2020 bekannt. Andrea Schaffeld (rechts) und Elke Trüpschuch von den Sozialdemokraten begrüßen die Entscheidung.
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In den letzten Wochen und Monaten ist viel darüber spekuliert worden, ob sich der amtierende Bürgermeister Peter Hinze  im kommenden Jahr noch einmal zur Wahl stellen wird. Jetzt hat er die Frage mit einem klaren "Ja" beantwortet. In der SPD-Fraktion begrüßt man diese Entscheidung. Andrea Schaffeld: Wir sind froh, wenn er weiter macht." 

Die Entscheidung hat sich der 59-Jährige nicht leicht gemacht. "Ich habe lange überlegt, denn eine solche Entscheidung hat natürlich auch Auswirkungen auf das Privatleben. Daher war ich in der Vergangenheit auch schon mal hin- und hergerissen. Es ist ein Ausloten der Waagschale an negativen Dingen und Erschwernissen, die der Beruf so mit sich bringt und den anderen Dingen, die gut geklappt haben." Letztendlich habe die positive Seite überwogen. Hinze nannte den langen Weg der Gesamtschule. "Es wäre doch schön, wenn man ihn bis zum Ende begleiten dürfte." Man müsse allerdings erst einmal für sich schauen, was man selber wolle. "Deshalb habe ich es mir auch nicht leicht gemacht." Die Sozialdemokraten waren dabei immer auf dem Laufenden und in den Findungsprozess mit eingebunden.
Auch in der nächsten Wochen und Monaten gilt es viele Baustellen zu bewerkstelligen. Genannt seien hier die Gesamtschule, die Digitalisierung, der Personalnachwuchs, das Projekt Wette Telder und der Masterplan Hochelten. Dass er dabei nicht immer auf das Wohlwollen aller trifft, liegt in der Natur der Sache. "Man muss vielfach einfach mit den Leuten ins Gespräch kommen, ohne Dialog wird es kaum gehen. Das merkt man ganz besonders an der Geschichte des Neumarktes." Hier musste Hinze als Bürgermeister von allen Seiten viel Kritik einstecken. Ob das bei der Wahl ein Kriterium sein könnte? "Das kommt auf die Stimmung an. Es ist der Tag des Stimmzettels. Und es gibt ja nicht nur den Neumarkt."
Zu seinen möglichen Gegenkandidaten wollte er sich nicht äußern. "Es werden ja einige Namen gehandelt, aber mich interessiert das eigentlich nicht, wer sich wann erklärt." Es sei jetzt das vierte Mal, dass er sich für den Posten des Bürgermeisters bewirbt. "Natürlich ist es jetzt ein Vorteil, aus dem Amt heraus zu kandidieren. Ich muss nicht unbedingt schauen, wo muss ich hingehen, als Bürgermeister ist man halt da." Andrea Schaffeld bemerkte nur: "Ich könnte diesen Job nicht machen. Da steckt so viel Feinarbeit hinter." Vor allem muss der Bürgermeister immer um Mehrheiten kämpfen. "Ich wünschte mir daher auch, dass es am Ratstisch nicht um parteipolitische Abstimmungen geht, sondern man sich im Vorfeld mehr abstimmen würde. Das haben wir bei den Elternbeiträgen für die Kindergärten gesehen. Hier hätten wir eine vernünftige Lösung finden können."

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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