Fusionsgespräche ausgesetzt - Emmerich entwickelt eigene Strategie
Investitionen für das Spital

Das Willibrord-Spital in Emmerich wird seine nach der Aussetzung der Fusionsgespräche seine eigene Strategie entwickeln und in das Haus investieren. Archivfotos: WachterStorm
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Die Gespräche zwischen der pro homine gGmbH (Wesel) und der Katholischen Karl-Leisner-Trägergesellschaft mbH (Kleve) über eine mögliche Fusion der beiden Gesellschaften werden vorerst ausgesetzt. Über mögliche Kooperationsthemen werden im Januar 2019 weitere Gespräche geführt. Diesen Beschluss fassten jetzt Vertreter beider Aufsichtsräte.

Emmerich. Nach den Worten von pro homine-Geschäftsführer Johannes Hartmann hat die Entscheidung zur Folge, „dass das St. Willibrord-Spital in Emmerich nun losgelöst von den bisherigen Überlegungen zu einem Zusammenschluss seine eigene Strategie weiterentwickeln kann, um den Standort und die Arbeitsplätze langfristig zu sichern“. Das sei ein wichtiges Signal an die Mitarbeiterschaft und die Öffentlichkeit, so Jürgen Gerhorst, stellvertretender Geschäftsführer des St. Willibrord-Spitals.
Die Zukunft des St. Willibrord-Spitals wollen Geschäftsführung und Betriebsleitung unter Einbeziehung bewährter Kräfte aus unterschiedlichen Berufsgruppen gestalten. Dazu gehören alle Chefärzte, unter ihnen Prof. Dr. Joachim van Alst, Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Er hat von einem ursprünglich geplanten Wechsel an ein Krankenhaus im Raum Koblenz Abstand genommen, um an der Neuausrichtung des Emmericher Krankenhauses in baulicher und medizinischer Hinsicht mitzuwirken.
Kurzfristig sollen folgende Maßnahmen in Emmerich eingeleitet werden: Installation eines WLAN-Netzes im gesamten Krankenhausgebäude, Sanierung der Eingangshalle, Austausch aller sanierungsbedürftigen Fenster, Erneuerung von Fußböden in vielen Bereichen und die Sanierung von Stationen. Darüber hinaus werden gemeinsam mit dem Architekturbüro Kraft-Führes und Partner (Essen), das bereits für das Marien-Hospital in Wesel tätig ist, kurzfristig weitere Baumaßnahmen eingeleitet, die zu einer weiteren Verbesserung des Angebots für die Patienten führen sollen. Dazu zählen zum Beispiel die Stationssanierungen im A- und C-Flügel und der Ausbau des vierten Obergeschosses, für den Fördermittel vom Land erwartet werden.
Der Aufsichtsrat der pro homine hat beschlossen, zur Umsetzung der Pläne die erforderlichen finanziellen Mittel bereitzustellen. Es geht dabei um einen siebenstelligen Betrag. Während einer Mitarbeiterversammlung in Emmerich betonte Geschäftsführer Hartmann, Ziel sei es, die Wettbewerbsfähigkeit des St. Willibrord-Spitals zu verbessern und die Eigenständigkeit des Hauses zu stärken, um wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Es gibt Überlegungen, die medizinische Struktur zu ergänzen, etwa um die Neurochirurgie im Wirbelsäulenzentrum des Emmericher Krankenhauses. Die Eingangshalle des Willibrord-Spitals soll demnächst saniert werden.

Das Willibrord-Spital in Emmerich wird seine nach der Aussetzung der Fusionsgespräche seine eigene Strategie entwickeln und in das Haus investieren. Archivfotos: WachterStorm
Die Eingangshalle des Willibrord-Spitals soll demnächst saniert werden.
Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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