Neuer Ortsvorsteher im Südstaat Vrasselt - Jörg Labod hört auf
Arno Rudolph übernimmt

Jörg Labod (rechts) übergibt das Amt des Ortsvorstehers in Vrasselt an seinen Nachfolger Arno Rudolph. | Foto: Jörg Terbrüggen
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Das könnte, wenn es ganz dumm läuft, eine kurze Amtsperiode für den neuen Vrasselter Ortsvorsteher Arno Rudolph werden. Er übernimmt zwar jetzt schon die Geschäfte von Jörg Labod, offiziell aber ist er erst ab dem 1. April in Amt und Würden. Und im September sind Kommunalwahlen. Verliert die SPD im Südstaat ist Rudolph seinen Posten wohl wieder los.

"Ich wollte ja eigentlich auch nur noch die halbe Periode machen und dann mein Amt weiter geben", bemerkte Jörg Labod. Doch Arno Rudolph wollte nicht. Mehrere Gespräche waren von Nöten, eher der 48-jährige Kaufmann zustimmte. "Ich habe lang um diesen Nachfolger gekämpft und bin froh, dass es doch noch während meiner aktiven Zeit geklappt hat und er sich ein klein wenig einarbeiten kann", so der scheidende Ortsvorsteher.
Jörg Labod, der vor kurzem erst seinen 75-jährigen Geburtstag beging, gehört seit 59 Jahren der Vrasselter Dorfgemeinschaft an. "Ich möchte daher auch Danke sagen an die Vrasselter, die in all den Jahren immer zu mir gestanden haben." Seinem Nachfolger brauche er nicht viel mit auf den Weg geben. "Er ist hier im Ort so gut vernetzt. Er weiß, dass wir an der Entwässerung unseres Dorfplatzes arbeiten müssen. Das ist eine größere Geschichte, die angegangen werden muss."
Arno Rudolph lebt seit nunmehr 22 Jahren in Vrasselt, ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Er ist aktiv im Verschönerungsverein, bei den Schützen und auch beim SV Vrasselt. Außerdem war er mal im Pfarrgemeinderat. Seine Frau hat das Frisörgeschäft am Dorfplatz und ist, wie der 48-Jährige scherzhaft bemerkte, schon jetzt immer Ansprechpartnerin, vor allem, wenn es um die Hinterlassenschaften der vierbeinigen Freunde des Menschen geht. "Daher übernehme ich zum 1. April auch das Haus, in dem die LVM-Versicherung ist. Dann kann meine Frau sagen, Hundemist, zwei Türen weiter", lächelte Rudolph.
Der aus Brüggen stammende Rudolph kam über die Bundeswehr an den Niederrhein. "1992 wurde ich zum Pionierbrückenbataillon 140 eingezogen." Dort blieb er erst als Wehrpflichtiger, zwischenzeitlich auch als Berufssoldat. Bis 2004 war die Bundeswehr seine Heimat. Danach machte er eine Lehre zum Bankkaufmann, wurde Betriebswirt und schließlich Diplom-Kaufmann. 1998 zog er dann mit seiner Frau in den Südstaat. Dass er kein gebürtiger Vrasselter ist, sieht er nicht als Nachteil an. "Der wahre Einheimische ist der Zugezogene, weil der ist freiwillig da", scherzte er. "Das ist ein Zitat vom Uniformverleih Hintzen in Korschenbroich."
Rudolph will in seiner Amtszeit für die Vrasselter da sein. "Ich werde ihnen allerdings nicht das Blaue vom Himmel versprechen. Ich werde ihnen zuhören und ihnen eine Antwort geben. Ob sie dann damit zufrieden sind, das steht auf einem anderen Blatt." Arno Rudolph wird bei der im September anstehenden Kommunalwahl übrigens auch für den Stadtrat kandidieren. Vielleicht bleibt er dann ja doch noch etwas länger im Amt. Jörg Labod (rechts) wünscht seinem Nachfolger Arno Rudolph alles Gute im Amt des Ortsvorstehers. Foto: Jörg Terbrüggen

Autor:

Jörg Terbrüggen aus Emmerich am Rhein

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