Tipp: heimische Heilpflanzen - Tomatenblätter

ich möchte hier in einer kurzen Folge ein paar Heilpflanzen vorstellen, die viele von uns im Sommer im eigenen -oder vielleicht Nachbars - Garten haben.

Schon seit Jahrzehnten bediene ich mich unserer Pflanzen. Viele von ihnen haben enorme Heilkräfte. In diesem Sommer habe ich etwas Neues für mich entdeckt:

Tomatenblätter

Alles, was fliegt und krabbelt, liebt mich. Sticht mich. Beißt mich.
Und von Jahr zu Jahr reagiert mein Körper genervter darauf. Jede Quaddel juckt wie Sau, entzündet sich, dehnt sich aus, und hält sich viele, viele Tage lang. Da hilft mir keine Salbe, keine Zwiebel, kein Teebaumöl oder Schwedenkräuter.

Vor ein paar Tagen aber habe ich ausprobiert, wie das Mückengift auf Tomatenblätter reagiert.
Ich habe ein paar Blätter von den frischen Pfanzen (die wir reichlich haben...) abgetrennt und auf dem juckenden Mückenstich zerrieben. So zerrieben, dass meine Haut um den Stich herum und meine Finger samt Nägeln leuchtend grün waren. Den ganzen Saft habe ich in den Stich einmassiert.
Und siehe da: ES WAR VORBEI!

Hätte ja irgendwie ein Zufall sein können: eine momentane glückliche Konstellation zwischen Gift und Pflanze.

Ich habe es noch öfters probiert.

Es war kein Zufall.

Gestern bekam ich Schmerzen am Schienenbein. Es brannte wie ein Sonnenbrand, tuckerte auch an den Rändern. Aber die Haut war weder gerötet noch sonst irgendwie versehrt.
Schaden kann's auf keinen Fall, dachte ich und pflückte wieder Tomatenblätter. Mit kräftigem Druck habe ich also wieder den Blattsaft tief in die Haut eingerubbelt und anschließend noch frische Blätter aufgelegt.

Der Saft der Tomatenblätter hat auch diesmal geholfen.
Die Schmerzen waren weg.
Komplett verschwunden.