Ungemütliche Rast

Marode Bänke im Park und auf dem städtischen Friedhof in Unterfrintrop

Gemeinsam mit dem Borbeck Kurier unternahm der FDP-Ratsherr Peter Lotz einen Rundgang im Park und auf dem städtischen Friedhof in Unterfrintrop. Im Fokus standen die maroden Bänke, die wahrlich nicht zu einer Verschnaufpause einladen.

Von Andrea Becker

"Gerade die alten Leute, zum Beispiel von den AWO-Altenwohnungen am Markt, haben beim Spaziergang durch den Park oder auf dem Weg zum Friedhof nicht die Möglichkeit, auf den verdreckten und kaputten Bänken eine Pause zu machen", empört sich FDP-Ratsherr Peter Lotz. In der Tat, denn bei der gemeinsamen Begehung wird deutlich, dass gerade in dem schönen und gepflegten Park keine Sitzmöglichkeiten für die ältere Generation vorhanden sind. "Wenn, dann ist es eher ein Aufenthalt mit Verletzungsgefahr", fasst Lotz die aktuelle Situation zusammen. Auf dem Weg zum Friedhof trifft man auf moosbedeckte, verdreckte und marode Bänke. Das gleiche Bild zeigt sich auch auf dem städtischen Friedhof. Wer die Gräber besuchen und eine Pause machen möchte, sollte sich fürsorglich eine Unterlage mitbringen, für den Fall, dass man Platz nehmen möchte. Oder ein feuchtes Tuch in der Tasche haben, wie Rentner Edmund Andrejewski, der täglich mit seiner Frau den Friedhof besucht und sich "seine" Bank durch regelmäßiges Säubern sitzbar gemacht hat.
Verantwortlich für die Situation ist Grün und Gruga, die für die Pflege und Instandhaltung von Parkanlagen und städtischer Friedhöfe zuständig sind. Aufgrund drastischer Einsparmaßnahmen und knapper Kassen kommt Grün und Gruga den Arbeiten jedoch nicht mehr nach, zu Lasten der Bürger, die somit den Aufenthalt im Freien nicht mehr genießen können. "Ich bin hier geboren und kenne jeden Winkel in Unterfrintrop. Geht man vor die Tür, ist man innerhalb weniger Minuten mitten im Grünen, kann die Natur und die Ruhe genießen und gerade der schöne Park lädt Jung und Alt zum Verweilen ein", so Lotz, der sich seit Jahren für den Stadtteil engagiert und diesen Zuständen eine Ende bereiten will. "Um die Situation zu ändern, muss man sich mit der Bezirksvertretung in Verbindung setzen, den Zustand schildern und dann hofft man auf Besserung." Nicht nur die Älteren, sondern auch die jungen Familien, die nachmittags auf den maroden Bänken am neu gestalteten Spielplatz sitzen, werden es ihm danken. Hier möchte keiner Platz nehmen ... Fotos: A. Becker