CDU Dellwig und OB-Kandidat Thomas Kufen auf Sommertour beim BorBäcker

Das Bäckereihandwerk zählt zu den ältesten Gewerben, doch ist der Strukturwandel auch hier nicht spurlos vorbei gegangen. Regionale Familienbetriebe haben es heute schwer. Borbeck aber ist so ein seltenes Exemplar erhalten geblieben. Grund genug für die CDU-Dellwig und OB-Kandidat Thomas Kufen, Bernd Siebers einen Besuch abzustatten.

Der „BorBäcker“ hat sich im Essener Nord-Westen einen Namen gemacht, nicht nur wegen des regionalen Wortspiels. Die Familie blickt zurück auf eine 101-jährige Tradition.
Bäcker, Konditor und Konditormeister Bernd Siebers selbst ist seit 1987 dabei, zunächst unterstützt durch seine Mutter, mittlerweile durch die Ehefrau und auch der Sohn ist schon voll integriert im Betrieb.
Doch auch ihm ist die Entwicklung nicht verborgen geblieben. „Viele kleine Betriebe verschwinden vom Markt“, weiß der Fachmann. Das sei unter anderem der aufwändigen Dokumentationspflicht geschuldet, aber natürlich auch der starken Konkurrenz.
Große Filialnetze mit zentralen Produktionsstätten wurden in den vergangenen Jahrzehnten gesponnen, hinzu kommt ein Feind namens „Backstation“, der sich über die Supermarktketten ausbreitet. „Gebacken wird da nicht“, ist Siebers, der immerhin auch acht Standorte plus Marktstände im Stadtteil und der Umgebung betreibt, überzeugt. Offiziell wird diese Definition derzeit sogar vor Gericht ausgefochten (Aldi-Prozess).
Klar ist, die Qualität der Handarbeit (natürlich läuft aber auch hier mittlerweile vieles maschinell) hat auch ihren Nachteil: Mit 32 Cent pro Brötchen läge man klar am oberen Preisniveau des Ruhrgebietes.
Einen kleinen Ausblick in die Zukunft gibt Siebers den Politikern schließlich auch noch: Ein neues Logo soll zum Jahresende die lokale Verbundenheit des Betriebs noch weiter stärken. Und: In der Theke verführt schon in Kürze ein frisches Ciabatta mit Spinat und Ziegenkäse.

Der BorBäcker in Zahlen:
- Rund 100 Mitarbeiter sind in den BorBäcker-Filialen beschäftigt, darunter aktuell fünf Auszubildende. Der Beruf des Bäckers sei mittlerweile weitaus weniger beliebt als der des Konditors, für den sich vor allem Frauen interessierten, so Bernd Siebers.
- An der Econova-Allee, wo seit 2007 die Hauptniederlassung sitzt, entstehen etwa 100 verschiedene Artikel (Brot, Brötchen, Gebäck, ...) am Tag.
- Wöchentlich werden in der BorBäcker Bäckerei zehn Tonnen Mehl verarbeitet.
- 20.000 Brötchen verlassen tagtäglich die Theke.
- „An Warenwert hauen wir jedes Jahr ein Einfamilienhaus in die Tonne“, erlärt Siebers.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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