Nahversorgungszentrum Frintrop nimmt Gestalt an

Mit rund 1.200 Quadratmetern Verkaufsfläche plant Aldi in Frintrop, während Rewe sogar rund 1.450 Quadratmeter Verkaufsfläche inklusive Bäckerei einnehmen will.
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Bagger sind in Essen-Frintrop bisher keine angerollt, obgleich der geplante Aldi-Discounter längst in Arbeit sein sollte. Der Grund: Mit Rewe kommt jetzt ein zweiter Riese an den Standort. Die neuen Pläne sind zur öffentlichen Diskussion freigegeben.

Mit dem Lebensmittelvollsortimentler ist das Projekt Frintrop in seiner Dimension noch einmal derart gewachsen, dass eine Umgestaltung vonnöten war.
Während auf den ursprünglichen Plänen Aldi bei Betreten des neuen Areals noch auf der rechten Seite platziert gewesen wäre, ist das Gebäude nun nach links verlegt. Vor Kopf würde der Rewe-Markt entstehen. Wunsch des Investors wäre zudem eine Ergänzung durch eine Apotheke sowie kleineren Einzelhandel (beide direkt an der Frintroper Straße platziert). Hierfür gibt es jedoch aktuell noch keine konkreten Interessenten, so der mit der Bauleitung betraute Henning Schmidt von rheinruhr.stadtplaner. Von anfangs 71 Parkgelegenheiten hat man auf nun 100 Stellplätze aufgestockt.
Und auch die Öffnung zur Frintroper Straße hin ist nach und nach immer größer geworden: Während es zunächst um den Abriss der Häuser 418 bis 422 ging, soll nun die gesamte Reihe von Hausnummer 416 bis 426 für die Schaffung des neuen Nahversorgungszentrums weichen. Damit verschwindet dann zum Beispiel auch die Pommesbude.

Plan ist öffentlich ausgelegt

Anschauen können sich Interessenten den Plan (s.oben) samt Erläuterungen selbst im Bürgeramt Borbeck, Rudolf-Heinrich-Straße 1. Dort hängt er noch bis 31. Januar aus und ist immer montags und dienstags von 8 bis 15 Uhr, mittwochs von 7 bis 13 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 7 bis 13 Uhr zugänglich. Mitarbeiter des Amtes für Stadtplanung und Bauordnung und/oder des mit der Durchführung des Bebauungsplanverfahrens beauftragten Planungsbüros erläutern die Pläne dort zusätzlich am Donnerstag, 30. Januar, von 16 bis 18 Uhr.
Eine offene Diskussion mit den Bürgern führen die Verantwortlichen, unter anderem dann auch wieder Marc Wierig von Wierig Immobilien GmbH (Projektentwicklung), noch einmal am Montag, 27. Januar, 19.30 Uhr im Gemeindesaal der Katholischen Kirche St. Josef, Schlenterstraße 12. Diese Gelegenheit wird sich auch das Ehepaar Schramm, welches sich von Beginn an gegen das Projekt ausgesprochen hatte, nicht nehmen lassen. Ihm sind vor allem die wirtschaftlichen Aspekte des Vorhabens bisher nicht ausreichend beleuchtet. Auch Wasserleitungen, Baumpflanzungen und viele weitere Details wollen die Bebauungskritiker genau geregelt wissen, und zwar im Sinne der jeweiligen Rechtsgrundlage.

Bürgerversammlung am Montag

„Wir nehmen Kritik und Vorschläge gern auf und überprüfen die Punkte“, verspricht Beate Garthmann-Cordes vom Amt für Stadtplanung und Bauordnung, schließlich stehe man wieder ganz am Anfang des Verfahrens. So wird auch das umstrittene Verkehrskonzept der ersten Aldi-Variante noch einmal überarbeitet. Ein zur Prüfung beauftragter Gutachter des Investors wird laut Garthmann-Cordes am kommenden Montag verschiedene Vorschläge dazu vorlegen, die der Stadt selbst so auch bisher noch nicht bekannt seien.
„Die Bürger haben aktuell zwei Wochen Zeit, Stellung zu all den Planungen zu beziehen“, weiß die Fachfrau, „dann weitere vier Wochen während der Offenlage, die nach den Sommerferien, vermutlich im September, stattfinden wird“. Einen entsprechenden Satzungsbeschluss erwartet sie voraussichtlich in der letzten Ratssitzung des Jahres, wohl im November. Erst dann, Anfang 2015, so alles rund läuft, können die Bagger tatsächlich in Frintrop vorfahren.

Autor:

Sara Drees aus Dortmund

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