Börsennews - Europa hat noch immer zu kämpfen

Wie der jüngste Bericht der Europäischen Kommission verlautbaren lässt, zeigen sich noch immer keine bedeutenden Verbesserungen hinsichtlich der Arbeitslosenzahlen. So scheint es, dass die deutsche Volkswirtschaft nicht stark genug ist, um die restliche Eurozone zu einem Besseren zu ermutigen. Die Schweiz geht sogar soweit zu schreiben, dass man sich schlichtweg nicht mehr auf den „reichen deutschen Onkel“ verlassen dürfe.

Doch Kritik kommt nicht nur von außen, sondern auch aus den eigenen Reihen. Viel zu wenige Beteiligte der Eurozone würden sich aktiv beteiligen, weshalb die große Last nicht für die wenigen, die der Wahrheit offen ins Gesicht blicken, einfach zu schwer wiegt.

Wie der französische Politiker Pierre Moscovici mitteilte, dürfe die Problematik der europäischen Wirtschaft nicht nur von einer Seite angegangen werden. Vielmehr müsse man an drei Stellen tätig werden, nämlich „… glaubwürdige Haushaltspolitik (Lexikon), ehrgeizige Strukturreform und öffentliche und private Investitionen …“. Ein jeder muss ein Stück Verantwortung übernehmen, um ein höheres Wachstum zu erreichen.

Doch wieso wird der Punkt glaubwürdige Haushaltspolitik an erster Stelle genannt? Grund dürfte wohl Griechenland sein, ein Land, das vor allem für seine Korruption berüchtigt ist. Den meisten Staaten Europas fehlt inzwischen der Reiz, etwas in Sachen Strukturreform zu unternehmen. Wenn sich aber etwas ändern soll, müssen die Politiker der EU-Länder ihren Bürgerinnen und Bürgern als gutes Beispiel vorausgehen und mit sinnvollen Strukturreformen durchgreifen.

Schon seit 15 Jahren gibt es nun die Eurozone, doch auch heute noch sprechen die EU Kommission und auch die Kommissare von einigen Mitgliedsstaaten, die sich als treibende Kraft auszeichnen, und solchen, die sich lediglich mitziehen lassen. Doch sollten sich schwache Staaten nicht auf die treibenden Kräfte wie Frankreich, Italien oder Deutschland verlassen, sondern anfangen, etwas zu unternehmen und wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Ein neuer Aufschwung soll schon demnächst kommen. Die EU-Kommission will hierfür noch einmal 300 Milliarden Euro zur Verfügung stellen.

Quelle: http://de.anyoption.com/blog/es-fehlt-europa-immer-noch-schwer-fus-zu-fassen/

Autor:

Jutta Schröder aus Essen-Borbeck

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