Lebewesen Baum - Bei der Bezirksvertretung ging es um Kettwigs Grün

Schade! Solch schöne Ausblicke ins Ruhrtal wuchern zu.
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Die Sitzung der Bezirksvertretung hatte mit der Verwaltungsbeauftragten Brigitte Harti ein neues Gesicht zu bieten. Die Probleme waren die alten.

Der Kettwiger Wald war wieder ein großes Thema. Förster Armin Wuttke berichtete vom durchgeführten Ortstermin im Stadtwald, referierte über die wohl ein wenig missverstandenen Markierungen an den Bäumen.
Alte Markierungen von 2011 seien teilweise mit schwarzer Farbe übersprüht worden, da sie jetzt nicht mehr ins Konzept passten - dafür wurden nun andere mit aufgenommen. Ein orangefarbener Punkt bedeute Fällung, ein Ring in dieser Farbe das Gegenteil - dieser Baum sei besonders stabil und habe „sehr viel Zukunft vor sich!“ Dazu gebe es noch weiße Farbe und zusätzlich Plastikplättchen an Bäumen, die sogenannte „Rückegassen“ signalisierten, ein braun-orangenes „P“ markiere einen Platz, wo das Holz zusammengetragen und gestapelt werden könne.
Der Wald sei schon zur Hälfte durchforstet, noch in diesem Jahre könne die Maßnahme beendet werden.
Die Bezirksvertretung lobte durch Susanne Berger und Michael Nellessen die Arbeit des Försters, der auch auf die Anfrage des Heimat- und Verkehrsvereines einging, warum denn die schönen Ausblicke am Bilstein und am alten Steinbruch zuwilderten: „Da hat der HVV recht, ein Aussichtspunkt lohnt nur dann, wenn man auch schauen kann!“ Doch gerade diese Stellen seien naturgemäß nicht ohne und Schnittmaßnahmen nur abgeseilt durchführbar - und aufgrund der Haushaltssperre fehlten die Mittel. Allerdings sah Wuttke eine Möglichkeit: „Wenn wir mal keine Bäume fällen können, bleibt vielleicht Zeit für die Ausblicke!“
Baumfällungen war auch das Thema von Arne Thun, der bei einem Ortstermin an der Schmachtenbergschule klarmachen konnte, warum Grün und Gruga dort Bäume fällen müsse: „Draußen am Lebewesen Baum kann ich besser zeigen, warum wir diesen leider wegnehmen müssen!“
Die Fläche am Hafkesdell sei erst seit kurzem ins Programm von Grün und Gruga gekommen, da sie zuvor seit 1972 verpachtet war. Hier habe zum Beispiel viel Totholz gezeigt, dass der Pächter schon seit Jahren nichts mehr unternommen hatte, um vor Gefahren zu schützen. Aber nun sei auch für lange Zeit Ruhe.
Die Verwaltung wird für jeden entfernten Straßenbaum mit eigenem Baumbeet eine Ersatzpflanzung durchführen, teilweise bereits im Frühjahr 2014.

Schade! Solch schöne Ausblicke ins Ruhrtal wuchern zu.
„R“ steht für Rückegasse.
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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