Zerstörungswut, die Zweite - Der Haltepunkt Holthausen ist ein „Hotspot“ für Randalierer

Kein schönes Bild bietet sich derzeit den Bahnfahrgästen in Überruhr-Holthausen.

Zerschmetterte Glasscheiben an der Bushaltestelle, entwendete Beschilderungen und kaputte Fahrstuhltüren sind nur einige der Mängel, die durch blinde Zerstörungswut erzeugt wieder einmal hohe Summen kosten werden.
Schon seit geraumer Zeit beeinträchtigen massive Mängel rund um das Bahngelände die Atmosphäre in Überruhr. Fragt sich der gemeine Fahrgast, wie spät es ist, so muss er auf die altbewährte Armbanduhr zurückgreife, der Chronometer der Bahnanlage ist schon seit Wochen nicht mehr funktionstüchtig.
Anwohner Friedhelm Schönke beschwert sich: „Die Videoüberwachung nutzt anscheinend nichts. Mich packt die kalte Wut, wenn ich sehe, was alles zerstört wird!“. Die Zerstörungslust hat vielerlei Ursachen: Unausgeglichenheit, Langeweile und der Wunsch nach Profilierung sind emotionale Stresszustände, die nicht nur unter Jugendlichen weit verbreitet sind und oftmals durch Vandalismus kanalisiert werden.
Die Randalierer wählen den Haltepunkt in Holthausen immer wieder als Ziel ihrer Aktionen aus. Fotograf und Überuhrer Gottfried Czepluch beobachtet den mutwillig herbeigeführten Zerfall der Anlage schon länger: „Die Stadt Essen reagiert hier nicht wirklich, seit der Erbauung wird hier schon randaliert - bisher immer erfolgreich.“ Wie lange die Fahrgäste in Überruhr-Holthausen diesen Zustand noch ertragen müssen, hängt von der Initiative der Stadt ab. Vandalismus ist keine Seltenheit, städtische Unterstützung bei akuten Notlagen scheint jedoch rar zu sein.

Autor:

Niklas Cordes aus Essen-Ruhr

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