Hochwasser-Lage in Essen entspannt sich
Die Pegelstände bei uns in Essen sinken. Die Feuerwehr geht wieder in den Normalbetrieb über.

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Feuerwehr Essen stellt Kontrollfahrten ein

Die Hochwasserlage bei uns in Essen entspannt sich weiter. Am Donnerstag (28. Dezember) hat die Feuerwehr noch eine Kontrollfahrt in den kritischen Bereichen gemacht. Danach werden diese Kontrollen eingestellt und die Feuerwehr geht wieder in den Regelbetrieb über. Sollte sich die Lage nochmal verschärfen, liegen noch 600 befüllte Sandsäcke bereit, sagt die Feuerwehr.

Der Pegel der Ruhr in Hattingen ist für uns in Essen wichtig - und der liegt aktuell noch bei 5,40 Meter (Stand: 28.12., 9 Uhr). Auch in den letzten Tagen ist er kontinuierlich gesunken. Trotzdem liegen wir in Essen immer noch beim Informationswert 2 ("Gefahr der Überflutung einzelner bebauter Grundstücke oder Infrastruktureinrichtungen"). Der gilt noch solange das Wasser am Pegel Hattingen über 5,30 Meter liegt.

Pegelstände in Essen sinken

In den letzten Tagen ist das Hochwasser in Essen immer weiter zurück gegangen. Am Mittwoch, 27. Dezember lag der Pegel der Ruhr in Hattingen um 16 Uhr noch bei 5,67 Meter. Jede Stunde am Mittwoch sank der Pegel dort um rund einen Zentimeter. Im gesamten Stadtgebiet sind die Wasserstände am Mittwoch schon um 35 Zentimeter gesunken. Das hat die Kontrollfahrt der Feuerwehr am Morgen des 27. Dezember ergeben. Die Feuerwehr hat ihre Kontrollfahrten an kritischen Orten wie dem Deilbachtal am Mittwoch deswegen nur noch morgens, mittags und nachmittags, bevor es dunkel wird, gemacht.

Diese Straßen sind aktuell gesperrt

Einige Straßen bei uns in Essen wurden überflutet und unterspült. Auf anderen liegt sehr viel Schlamm. Diese Straßen waren am Mittwoch, 27. Dezember noch gesperrt (Stand 16 Uhr):

Der Bereich rund um die Rote Mühle in Heisingen
Langenberger Straße zwischen Überruhrstraße und Kurt-Schumacher-Brücke
Holteyer Straße in Burgaltendorf
Laupendahler Landstraße in Höhe In der Borbeck

Einsätze in Essen an den Feiertagen

Die Feuerwehr Essen hatte seit dem 22. Dezember 24 Einsätze, die mit dem Hochwasser und dem steigenden Grundwasserspiegel zu tun hatten. Sie musste zum Beispiel an der Gryenkampstraße in Werden einen Keller leer pumpen und an der Kupferdreher Straße in Steele drückte Wasser gegen eine Hauswand. Vom 26. auf den 27. Dezember gab es aber keinen Einsatz mehr.

Nicht nur Wasser machte Probleme - auch der stürmische Wind. Der wehte am 1. und 2. Weihnachtstag dicke Äste auf einige Straßen, zum Beispiel auf der Dahler Höhe in Werden und auf der Schulzstraße in Huttrop. Die musste die Feuerwehr dann zur Seite räumen. Sturmbedingt gab es 14 Einsätze. Insgesamt sei die Lage recht entspannt geblieben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Schließlich seien die Einsatzkräfte gut vorbereitet gewesen.

Das sind die Regen-Aussichten in Essen

Der Dauerregen in Essen hatte am 2. Weihnachtstag aufgehört, deswegen sinken die Pegelstände. Der Deutsche Wetterdienst in Schuir erwartet zum Wochenende hin aber wieder mehr Regen in NRW. Am Freitag könnten es innerhalb von 24 Stunden 5 bis 15 Liter pro Quadratmeter sein. Die genauen Mengen sind noch unklar. Am Samstag könnten dann weitere 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter hinzukommen. Für Sonntag rechnen die Wetterexperten nur noch mit einzelnen Schauern.

Autor:

Christian Drucks aus Velbert

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