2 Krayer glücklich im Sauerland
Endlich wieder Hollenlauf !

Aus 2 mach 3. Michael unterwegs mit Birgit und Ralf.
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  • hochgeladen von Ralf Schuster

Was haben wir das vermisst.  Am vergangenen Wochenende stand endlich mal wieder der Hollenlauf auf dem Programm.  Seit Jahren bin ich hier schon am Start und habe eine freundschaftliche Beziehung zu unseren Vermietern aufgebaut.  Familie Hacke blockt uns schon lange die Ferienwohnung , direkt im Ortskern von Bödefeld gelegen , zu dieser tollen Laufveranstaltung. 2 Jahre war nun Corona Pause.  Aber auch da waren wir hier im Sauerland unterwegs,  und haben auf eigene Faust die Gegend erkundet.  Birgit Jahn war immer mit dabei und startet natürlich auch heute wieder mit mir. Mit im Boot war auch noch Sonja Knorr , eine gute Freundin von den GREND Runnern.  Sie hatte sich für 55 Kilometer Wandern entschieden und finishte am Ende im guten 10:04:11 Std.

Es hat bei dem Laufevent 2 größere Änderungen gegeben.  Start und Ziel  wurde vom Ortsrand direkt ins Zentrum verlegt.Vor imposanter Kulisse unter der schönen Kirche spielt sich jetzt alles ab. Das wurde schon mal sehr gut angenommen.  Freie Plätze in diesem Bereich gab es das ganze Wochenende über nicht viele.  Für uns persönlich lief es sogar noch besser.  Zum Start waren es nur noch 50 Meter . Noch näher am Start liegt nur noch die Würstchenbude. 
Beim Parken gab  es eine große Änderung. Auf dem Parkplatz im 3 Kilometer entfernten Skigebiet gab es 900 Parkplätze und einen Shuttle Bus. Und mehr Parkplätze waren auch dringend nötig geworden.  Mit über 2000 StarterInnen ist die Veranstaltung noch einmal gewachsen.  Hier hat Corona zum Glück keinen Schaden angerichtet.  

Für uns beginnt der Lauftag erst um 7 Uhr mit Frühstück. Das ist im Startgeld enthalten und lässt keine Wünsche offen.  Es findet in der Schützenhalle statt und bietet reichlich Platz für Alle.
Seit 6 Uhr sind schon die XL Starter( 83/101 Kilometer) unterwegs. Die hatten noch mit Regen zu kämpfen.  
Wir haben das L Paket gewählt.  Hier können wir uns unterwegs zwischen 42 oder 55 Kilometer entschieden.  Am Ende sollte es dann doch die längere Distanz werden.

Um 9 Uhr geht es für uns an die Startlinie. Der Regen hat sich verzogen und es ist mit 10 Grad angenehm kühl. Zu Birgit und mir gesellt sich dann noch Michael Schmitt (SC Fretter ) . Er wohnt nur etwa 20 Minuten entfernt von hier  und es ist quasi ein Heimspiel für ihn. Wir kennen uns von der Ballonathon Serie. Auch da sind wir schon zusammen gelaufen und es hatte sehr gut funktioniert. 
Die ersten 14 Kilometer führen rund um Bödefeld herum. Es geht auf und ab , aber eine große Schwierigkeit ist nicht dabei.  
Das ändert sich dann aber schnell.  Der Weg herauf zur Kapelle zieht sich über einen Kilometer in die Länge.  Die letzten 200 Meter sind dann richtig steil . Oben angekommen schreit der ganze Körper.  Den tollen Weitblick kann man nicht wirklich genießen. Bis zum VP bei Nasse Wiese bei Kilometer 20 haben wir uns aber halbwegs erholt.
Ab hier geht es dann bis zum Hunauturm stetig bergauf . Ab hier kommt dann eine längeres Bergabstück zum nächsten VP über Aspalt . Das fühlt sich nicht gut an und die Gelenke ächzen von der großen Belastung. Die Verpflegungsstelle  ist schon gut besucht und wir treffen hier die ersten Wanderer, die um 7 Uhr auf ihre Strecke gegangen sind. Dabei sind auch Tanja Theunißen und Henning Schmitz vom LC Duisburg.  Wir kennen uns schon lange und reden noch kurz. Soviel Zeit muss sein. Dann müssen wir weiter 
In der Zwischenzeit hat sich Daniel Werner von den Lauffreunden Bönen zu uns gesellt , auch ein alter Laufbekannter. 

Bei Kilometer 33 kommt das der Punkt der Wahrheit.  Marathon oder 55 Kilometer? Das ist jetzt die Frage. Und obwohl schon ziemlich angefasst  , entscheiden sich alle 4 für die lange Distanz. 
Weiter geht es stetig weiter aufwärts. Über eine Skipiste quälen wir uns weiter Richtung Altastenberg. Aber es kommt noch härter.  Kurz vor dem Kahlen Asten stehen wir vor einer richtigen Wand. Der Sahnehang geht in 2 Stufen steil bergauf. Vorbei an fluchenden Mitstreitern sind wir nach Minuten ziemlich platt oben. Den etwa einen Kilometer bis zum Asten Turm gehen wir, um uns halbwegs zu erholen.  Der Rundblick von hieraus entschädigt aber etwas für die großen Strapazen. Leider haben wir Daniel hier verloren.  Er kämpft sich aber tapfer alleine bis ins Ziel . 
Jetzt zu Dritt erreichen wir kurze Zeit später unseren Wendepunkt bei Kilometer 40.
Hier machen wir ausgiebig Pause und füllen unsere Flaschen.  Denn der nächste VP kommt erst in 10 Kilometern.  

Den größten Teil der über 1400 Höhenmeter haben wir schon hinter uns gebracht.  Tendenziell geht es jetzt erstmal bergab. Das klappt auch erstmal hervorragend.  Ein paar Kilometer kann man so richtig schön  Laufen lassen.  Fühlt sich wieder richtig gut an. 8 Kilometer vor dem Ziel ändert sich das aber schlagartig.  Wir laufen in einen Gegegenhang, den so keiner mehr auf der Rechnung hatte. Das müssen wir verdrängt haben,gehört der doch schon immer zur Strecke.  Hier hat uns der Kopf einen bösen Streich gespielt. Gut das wir zu Dritt sind. Gemeisam überstehen wir auch noch diese letzte große Hürde und erreichen den letzten VP des Tages.

Wieder nehmen wir uns viel Zeit. Die Endzeit hat ja von Anfang an keine Rolle gespielt. Dann geht es die letzten 5 Kilometer ins Ziel nur noch bergab.Die Uhr zeigt Kilometerzeiten von 6 Minuten.  Kaum zu glauben nach über 50 Kilometern.  Auch ein kurzer Schauer kann uns nicht mehr stoppen. 
Und hier läuft es dann nochmal richtig gut. Das Ziel vor Augen wachsen uns quasi Flügel.  Noch ein kurzer Hügel am Ortseingang. Den letzten Kilometer im Ort dann abwärts bis ins Ziel .
Hier gibt es dann viel Applaus, denn es ist recht voll im Zielbereich. 
Die Uhr stoppt bei 8:02:27 Std. So hatte wir uns das auch ungefähr vor dem Start vorgestellt. Die Medaille gibt es auch sofort. Wir sind überglücklich, freuen uns wie die Kinder. Ja , die lange Wartezeit hat sich gelohnt. 

Als Fazit bleibt am Ende des Tages folgendes. Bödefeld war wieder herlich ! Danke an den Veranstalter uns die vielen engagierten Helferinnen. Wegen euch liebe ich den Laufsport. Und wegen der vielen lieben MitläuferInnen , die ich in den letzten Jahren kennen gelernt habe. Ich hoffe,  es geht noch viele Jahre so weiter.

Die Wohnung für den Hollenlauf 2023 ist schon gebucht. Natürlich  !

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Autor:

Ralf Schuster aus Essen-Steele

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