Grüne Position zum Bürgerentscheid gegen den 123 Mio-Messeausbau auf städtischen Kredit

Vorsicht - hier wird städtische Geld verbrannt, wer hier wie die schwarz-rote Pro-Messe-Fraktion Gebäude abreissen will,  kennt anscheinend die tatsächlichen Probleme der Stadt nicht.
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  • Vorsicht - hier wird städtische Geld verbrannt, wer hier wie die schwarz-rote Pro-Messe-Fraktion Gebäude abreissen will, kennt anscheinend die tatsächlichen Probleme der Stadt nicht.
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Mit »Ja« stimmen, um die Neubauplanungen zur Messe für 123 Mio. Euro abzulehnen!

Sehr geehrte Essenerin, sehr geehrter Essener,der Rat Ihrer Stadt hat den Teil- Neubau der Messe für 123 .000.000 Euro bewilligt.
Über diese größte Investition in der Geschichte der Stadt Essen sollten wegen der extremen Verschuldung der Stadt Essen und der gerade verordneten städtischen
Haushaltssperre alle Bürgerinnen und Bürger mitentscheiden.
Machen Sie von Ihrem Stimmrecht Gebrauch und entscheiden Sie mit, wofür das knappe Geld in unserer Stadt ausgegeben werden soll. Stimmen Sie am 19. Januar mit »Ja«, um den teuren Teil-Neubau der Messe abzulehnen. Welche Gründe sprechen für ein »Ja« zur Ablehnung der aktuellen Pläne?

123 Millionen Euro sind nur der Anfang.

Wie bei vielen öffentlichen Großbauprojekten ( z.B. Berliner Flughafen ) ist mit einer Kostensteigerung während der Bauphase zu rechnen. Übrigens war der Neubau
unserer Messe West mindestens 30 Mio. Euro teurer als geplant.
Bislang wurde nur eine Reserve von 4,5 Prozent der Baukosten einkalkuliert, üblich sind 15 - 20 Prozent. Doch die jetzige Planung enthält viele Unwägbarkeiten, z.B.
Einnahmeausfälle bei Kur vor Ort im Grugapark während der Bauphase. Außerdem
sind ein neues Verwaltungsgebäude, der unterirdische Gang zur Grugahalle und ein Parkhaus geplant, aber bisher nicht in der Finanzierung enthalten. Ein ordentlicher Wirtschaftlichkeitsnachweis, der die Pläne rechtfertigen könnte, fehlt.
Bereits jetzt wird die Messe jährlich mit rund 13,5 Millionen Euro subventioniert. Es ist nicht abzusehen, dass sich der städtische Zuschussbetrieb Messe nach dem Umbau selbst tragen wird. Die tageslichtfreien unterirdischen neuen Kongress-Säle sind nicht vermarktbar und damit eine Fehlplanung.
Die Planung sieht den Abriss voll funktionstüchtiger, , nur 13 Jahre alter Messe-gebäude und des noch in gutem baulichem Zustand befindlichen Verwaltungsge-bäudes vor – eine unnötige Geldverschwendung.
Und wieder geht ein Stück des Grugaparkes verloren. Welche Konsequenzen hätte die Umsetzung des Teil-Neubaus für die Stadt Essen? Der Abbau des 3,3 Milliarden Euro-Schuldenbergs der Stadt Essen wird verzögert. Die 123-Millionen-Euro für den Messeumba verhindern dringende Investitionen in unsere Schulen, Kindertages-stätten und Sporteinrichtungen (z. B. energetische Sanierung von Gebäuden, Sanierung Grugabad, Erneuerung von Schultoiletten).
Die Stadt wird im Jahr 2014 rund 70 Millionen Euro weniger einnehmen. Die angekündigte Haushaltssperre für 2014 betrifft alle Bereiche – die Messe darf
keine Ausnahme darstellen. Welche Alternative gibt es?

Eine maßvolle Modernisierung der Messe!

Die durchaus notwendige Umwandlung der Doppelstockhallen in besser vermarktbare – und damit wirtschaftlichere – ebenerdige Hallen, sollte die Messe
zuerst angehen und die weiteren Pläne mit Blick auf die Haushaltssituation der Stadt Essen neu entscheiden.
Bitte nehmen Sie Ihr Bürgerrecht wahr und stimmen Sie am 19. Januar mit »Ja« ab!
Ihre GRÜNE Ratsfraktion im Rat der Stadt Essen. Bei Rückfragen erreichen Sie uns telefonisch unter 0201 2476413 oder per Mail unter info@gruene-fraktion-essen.de.
Weitere Infos unter: www.gruenerkv-essen.de

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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