Luftreinhalteplan der Stadt Essen - Entwurf lässt nachhaltiges Konzept vermissen

Ratsfrau Hiltrud Schmutler-Jäger an einem der wenigen Tage, an dem kein abgetrennter Radverkehrsstreifen auf der Strecke zwischen Limbecker- und Berliner Platz nötig war. Aber leider ist das grüne Umwelthauptstadtjahr für Essen ja vorbei. Trotzdem wollen wir einige der Vorjahrsimpulse jetzt nutzen.
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Der jetzt von der Verwaltung vorgelegte Entwurf für einen Luftreinhalteplan hat aus Sicht der Ratsfraktion der Grünen keinen Nachhaltigkeitseffekt.

Die Fraktionsvorsitzende, Hiltrud Schmutzler-Jäger, stellt fest:
„ Wir teilen die umfängliche Kritik von Umweltschützern und Verbänden, die bezweifeln, dass mit dem vorgelegten Entwurf eine nennenswerte Reduzierung der Stickstoffbelastung erreicht werden kann. Die Stadt setzt weiterhin auf punktuelle Einzelmaßnahmen, statt sich auf die Entwicklung eines offensiven und nachhaltigen Gesamtkonzeptes zu konzentrieren. Das massive Problem der Luftbelastung an den großen Hauptverkehrsstraßen dieser Stadt, wie z.B. der Alfred-, der Gladbecker und der Krayer Straße werden wir so nicht lösen können, wenn wir nicht bereit sind, für die Verbesserung des Alltagsradverkehrs mehr Geld in die Hand zu nehmen, als jetzt geplant ist und nicht zumindest separate Radstreifen entlang der Hauptstraßen anzulegen. Dadurch würden die Radler und Radlerinnen nicht nur schneller, sondern vor allem auch sicherer ans Ziel kommen – angesichts steigender Unfallzahlen ein nicht zu unterschätzender Aspekt bei dem Bemühen, den Radverkehr als Alternative zum Auto attraktiver zu machen. Statt nachhaltiger Maßnahmen zur Verbesserung der Luft in Essen scheint bei der Stadt die Vermeidung von Diesel-Fahrverboten durch kurzfristige Maßnahmen auch weiterhin höchste Priorität zu haben. Auf diese Weise gerät die angestrebte Verkehrswende jedoch in Essen zur Rolle rückwärts und die Gesundheit der Menschen bleibt auf der Strecke!“

Autor:

Walter Wandtke aus Essen-Nord

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