SPD Bürgerspaziergang: Dschungelcamp JZE

Das Gebäude ist gesichert, aber die Umgebung ist verwahrlost.
14Bilder
  • Das Gebäude ist gesichert, aber die Umgebung ist verwahrlost.
  • hochgeladen von Benno Justfelder

Die Teilnehmer des Bürgerspaziergangs der SPD Holsterhausen waren sichtlich erschüttert über das Ausmaß der Verwílderung und des Vandalismus auf dem Gelände des ehemaligen Jugendzentrums an der Papestraße am vergangenen Freitag. Die Natur holt sich Stück für Stück das Gelände und die Gebäude zurück. Eine Atmosphäre wie in einem Dschungelcamp, in dem die Besucher ihren Müll liegen lassen und zum Spaß Fensterscheiben einwerfen. Dazu der SPD-Ratsherr Hans Aring: "Das Ausmaß der Verwilderung und des Vandalismus übersteigt alles da gewesene. Am Dienstag werde ich im Grün-Gruga Ausschuss das Thema sofort ansprechen, damit das Grün ordentlich zurückgeschnitten wird."

Der eigentliche Anlass des Bürgerspaziergangs der SPD Holsterhausen das Gelände zwischen Planckstraße und A 40 zu erkunden, um einen Überblick über den Zustand des gesamten Areals zu erhalten. Der nächste Schritt ist dann einen Antrag für eine Überplanung des Geländes zu stellen. Im Anschluss daran möchten die Holsterhauser Sozialdemokraten gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern in Bürgerplanungsworkshops Ideen für das Areal entwickeln. Dabei gibt es aber zu beachten, "dass entlang der A 40 keine Wohnbebauung mehr erlaubt und dass die Depandence der Theodor-Fliedner-Schule im Schulentwicklungsplan weiter enthalten ist. Auch die Zukunft des Holsterhauser SV ist noch nicht endgültig geklärt. Während auf die Turnhalle wegen der Tischtennis-Bundesliga-Damenmannschaft und der anderen aktiven Sportler nicht verzichtet werden kann," stellt der Holsterhauser SPD-Ratsherr Hans Aring einige Grundbedingungen fest.

Die im März 2013 von der Baudezernentin in Aussicht gestellten 1,5 Mio Euro für den Abriss des Jugendzentrums halten die Holsterhauser Sozialdemokraten für zu gering. "Das JZE hat über 10.000 m² umbaute Fläche, also mehr als das ehemalige Berufskolleg. Dort liegen die Abrisskosten bei über 3 Mio Euro. das Angebot der Baudezernentin kann nur ein erster Schritt sein," sieht der Ortsvereinsvorsitzende Benno Justfelder noch weiteren Handlungsbedarf.

Die Holsterhauser Sozialdemokraten wünschen sich, dass die Überplanung des Geländes nicht so viel Zeit in Anspruch nimmt wie die Umsetzung der Bebauung des Geländes des ehemaligen Berufskollegs am Holsterhauser Platz. "So viel Brachgelände kann ein so dicht besiedelter Stadtteil wie Holsterhausen nicht vertragen. Ich hoffe, dass dieses Gelände zügiger im Interesse der Bürgerinnen und Bürger gestaltet werden kann," gibt sich die SPD Bezirksvertreterin Karin Sidiropoulos optimistisch.

Autor:

Benno Justfelder aus Essen-Süd

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.