"Warum verzichtet die Stadt auf Geld?" - Kein Kursangebot mehr im Schwimmzentrum Rüttenscheid

Aqua Fitness-Kurse werden in vielen Bädern angeboten, wie hier in Dortmund. Im Schwimmzentrum Rüttenscheid sollen sie nun jedoch entfallen, wie auch die anderen Kurse. | Foto: Fittinghoff/lokalkompass.de
  • Aqua Fitness-Kurse werden in vielen Bädern angeboten, wie hier in Dortmund. Im Schwimmzentrum Rüttenscheid sollen sie nun jedoch entfallen, wie auch die anderen Kurse.
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Erst waren nur verschiedene Leiterinnen krank, doch sobald die deswegen seit August ausgefallenen Kursstunden nachgeholt worden sind, soll es im Schwimmzentrum Rüttenscheid keine weiteren Angebote in Sachen Wassergymnastik etc. mehr geben. Das erfuhren jetzt die Kursteilnehmer. Sie sind darüber und über die Informationspolitik der Stadt empört und haben eine Unterschriftensammlung gestartet

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An der Von-Einem-Straße 77 gibt es Aqua Jogging, Wassergymnastik und mehr. Gab es, muss man demnächst sagen, denn, wie die entsprechende Homepage der Sport- und Bäderbetriebe Essen mitteilt, "können für einen unbestimmten Zeitraum keine Kurse im Schwimmzentrum Rüttenscheid angeboten werden. Daher sind Anmeldungen für Folgekurse leider nicht möglich."
Wie eine Kursteilnehmerin gegenüber dem Süd Anzeiger erklärt, wurde sie wie auch die anderen von dieser Maßnahme völlig überrascht: "Gründe kennen wir nicht. Wir haben nur die Information von der Homepage." Und natürlich die Mund-zu-Mund-Informationen innerhalb der Kurse, die prompt zu dem Entschluss führte, den Wegfall der Angebote nicht einfach hinzunehmen. Derzeit läuft eine Unterschriftenaktion, mit der man bei Oberbürgermeister Thomas Kufen Protest einlegen will.

Kursteilnehmer haben aus Protest Unterschriftensammlung begonnen

Es begann mit der Erkrankung von Kursleiterinnen im Sommer. Als Folge fielen Stunden aus, noch ist man dabei, diese nachzuliefern. Die bisherigen etwa 15 Kurse sollen anschließend aber nicht weitergeführt werden. Rund 300 Teilnehmer/-innen wären betroffen.

Bei den Organisatoren der Unterschriftensammlung herrscht völliges Unverständnis ob der Streichungsmaßnahme: "Die Leiterinnen sind städtische Schwimmmeisterinnen, die während ihrer normalen Arbeitszeit die Kurse zusätzlich geben. Wir bezahlen 60 Euro für zehn Stunden im Quartal." Je nach Auslastung der Veranstaltungen nähme die Stadt im Jahr viel Geld auf diese Weise ein, rechnet eine Teilnehmerin vor, die nicht verstehen kann, warum eine Kommune wie Essen auf diesen Betrag verzichtet.

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Anmerkung : Bisher liegt leider noch keine Stellungnahme seitens der Sport- und Bäderbetriebe vor. Sie wird aber - so wurde uns versprochen - nachgereicht.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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