„Wo doch schon investiert wurde…“ LVR-Klinik und Erstaufnahme gehen im Januar ans Netz
Die Stadt war im Zuge der Amtshilfe, eingefordert von der Bezirksregierung, gezwungen, auf die Schnelle 300 Plätze für Flüchtlinge zu stellen, tat dies in drei Sporthallen. Damit diese nun wieder frei gezogen werden können, gibt es ab Ende Januar 250 Plätze in der ehemaligen LVR-Klinik in Heidhausen.
Die Lösung wurde allgemein begrüßt, BV-Mitglied Benjamin Brenk wollte aber auch wissen, ob die LVR-Klinik als kommunale Einrichtung weitergeführt werde, wenn die Amtshilfe auslaufe: „Wo doch schon Geld investiert wurde…“ Zunächst einmal stellte Christian Kromberg klar, dass er dem Land für Umbaumaßnahmen und Miete eine Rechnung stellen werde: „Wer die Musik bestellt, der bezahlt auch.“ Über eine weitere Verwendung der alten Klinik habe man noch nicht nachgedacht, aber: „Wir werden uns dem konstruktiv nähern!“
Faktor 1,3
Die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes auf dem ehemaligen Kutel-Gelände geht ebenfalls im Januar ans Netz, hier werden bis zu 800 Flüchtlinge untergebracht, als zusätzlicher Anreiz für Kommunen werden diese Menschen mit dem Faktor 1,3 berechnet, dem Essener Kontingent würden also 1.040 „Köpfe“ zugestanden.
Auch überlegt die Stadt, das Kloster der „Barmherzigen Schwestern von der hl. Elisabeth“ in Schuir zu kaufen und als Herberge für Flüchtlinge zu nutzen.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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