WTB-Athletin Amelie Dierke holte über 100 Meter Bronze bei den Deutschen Meisterschaften
Wieder auf dem Treppchen

WTB-Abteilungsleiter Reinhard Lehmann (r.) ist stolz auf Amelie Dierke und ihren Trainer Michael Nowotnik.
Foto: Archiv / Lukas
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Was für eine Bilanz! Auch bei ihrem letzten Auftritt bei Deutschen Jugendmeisterschaften sprintete Amelie Dierke wieder aufs Treppchen. Es gab Bronze für die Werdener Leichtathletin.

Für Amelie war es der letzte Start bei Jugendmeisterschaften, da sie im nächsten Jahr der U 23 angehört. Die Werdenerin kann auf eine unglaubliche Serie bei Jugendmeisterschaften zurückblicken: 2016 wurde sie sensationelle Zweite über 200 Meter und bestätigte diese Platzierung ein Jahr später. Dazu kam noch ein zweiter Vizetitel über 100 Meter. 2018 wehte die WTB-Fahne dann ganz oben. Amelie Dierke wurde Vierte über 100 Meter und holte sich über 200 Meter die Deutsche Meisterschaft. In diesem Jahr gab es Bronze über 100 Meter.

Medaille im Gepäck

Im Heimatverein ist man außer Rand und Band ob dieser sensationellen Leistung und WTB-Abteilungsleiter Reinhard Lehmann unfassbar stolz auf seinen Schützling: „Bei allen Starts hat Amelie das Finale erreicht und kehrte mit mindestens einer Medaille im Gepäck zurück ins Löwental. Dazu noch die Titelgewinne über 200 Meter und mit der Staffel über 4 x 200 Meter. Von uns allen ein ganz herzlicher Glückwunsch, der natürlich auch ihrem Trainer Michael Nowotnik gilt.“ Die diesjährigen Deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften in Ulm hatten unter sehr warmen Temperaturen und Unterbrechungen durch heftige Unwetter zu leiden. Auch für Amelie Dierke sah es im Vorfeld gar nicht gut aus. Zunächst störte eine Verletzung die Trainingsvorbereitungen, dann bremste sie ein unangenehmer Husten. Zunächst standen die 100 Meter auf dem Programm. Hier wollten 39 Bewerberinnen das Finale der acht besten deutschen Sprinterinnen erreichen.

Stadtrekord knapp verpasst

Die Werdenerin gewann ihren Vorlauf locker und zog mit 11,85 Sekunden ins Halbfinale ein. Hier ging es knapper zu, aber mit 11,84 Sekunden war der Endlauf um den Titel erreicht. Nach einem guten Start lief sie dort bei 0,1 Metern pro Sekunde Gegenwind in 11,76 Sekunden als Dritte über die Ziellinie. Vor ihr landeten nur die 200 Meter-Weltmeisterin Talea Prepens und Siegerin Chiara Schimpf vom Dresdener SC. Amelie verpasste den Essener Stadtrekord aus dem Jahre 1978 lediglich um zwei Hundertstel. Das Löwentaler Leichtathletik-Urgestein Reinhard Lehmann hätte Amelie so sehr die Bestzeit gegönnt. Aber auch so konnte er zufrieden nicken, da der Stadtrekord ohnehin in Werden bleibt: Vor 41 Jahren eilte Vereinskollegin Britta Knickenberg allen davon. Amelie führt bereits die ewige Essener Bestenliste über 200 Meter an, seit sie vor einem Jahr in Rostock in 24,06 Sekunden über die Bahn bretterte. Diesmal gab es keine Möglichkeit, diese irre Zeit noch zu verbessern: durch ihre fiese Erkältung war Amelie Dierke einfach zu geschwächt, um auch noch über 200 Meter anzutreten.

WTB-Abteilungsleiter Reinhard Lehmann (r.) ist stolz auf Amelie Dierke und ihren Trainer Michael Nowotnik.
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Amelie Dierke auf dem Treppchen mit Talea Prepens und Siegerin Chiara Schimpf.
Foto: WTB
Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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