Ein liebevolles Weihnachtsgeschenk: Das Puppenhaus fand einen Käufer – auf lokalkompass.de!

v.l.n.r.: Doris Korpiun, Markus Schmies, Jochen und Julia Hüls.
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Was für eine Freude! Juliane Schmies wird sich sehr freuen – denn Puppenhäuser sind ihr Ding. Ehemann Markus wird sicherlich besonders gelobt für sein Weihnachtsgeschenk, denn das ist mal was ganz anderes als „Oh, das Fest der Liebe steht vor der Tür, ich rausche mal ganz schnell in die Parfümerie, irgendwas werden die schon haben“!

Die Idee war im viel beschäftigten Wülfrather vor geraumer Zeit gereift, daraufhin machte er sich auf die Suche nach einem antiken Puppenhaus für seine Göttergattin. Doch bei den Auktionen im Internet war er stets ein Verlierer – mal schnappte ihm ein anderer Bieter in letzter Minute das Puppenhaus vor der Nase weg, mal bekam er zwar den Zuschlag, doch der Verkäufer zog sein Angebot zurück.

Auf „lokalkompass.de“ gefunden!

Als Markus Schmies schon ganz verzweifelt darüber war, dass seine tolle Idee doch nicht umsetzbar schien, durchsuchte er ein letztes Mal das Internet. „Puppenhaus“ ließ ihn auf „Lokalkompass.de“, die Bürger-Community der WVW-Anzeigenblätter, stoßen, noch am Sonntag machte er sich auf den Weg in die Werdener Altstadt, drückte sich am Schaufenster von Delikatessen Hüls die Nase platt: Da stand es, das Ziel seiner Bemühungen! Wie ein kleiner Schuljunge muss er sich gefühlt haben, als er las, dass die Auktion für den guten Zweck noch genau einen Tag lief. „Am nächsten Morgen habe ich sofort angerufen“, lächelt Markus Schmies, „dann musste ich noch einen Tag warten, ob denn mein Gebot ausgereicht hatte.“
Hatte es, 450 Euro wandern nun in die Spendentopf des ökumenischen Arbeitskreises. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich Doris Korpiun und Harald Müller wie die Schneekönige über diese Summe freuten, die sicherlich viel Gutes bewirken wird. Denn für brasilianische Straßenkinder bei Serpaf in Sete Lagoas oder die Aids- und Kriegswaisen in Butare, Ruanda, ist dies verdammt viel Geld. Auch Familie Hüls, die dem Puppenhaus in ihrem Schaufenster eine vorübergehende Herberge geboten hatte, strahlte vor Glück: „Ist das nicht schön, nun kommt das Puppenhaus in liebevolle Hände und Kindern in Not kann geholfen werden!“
Ganz vorsichtig packte Markus Schmies die vielen, von Mechthild Gramm auf Flohmärkten zusammengesuchten Details wie Porzellan-Kännchen oder Miniatur-Messingbecher in Kartons ein.

Zunächst in die Schweiz

Dann wurde ganz sachte das riesige Puppenhaus ins Auto gehoben, es passte auf den Millimeter. Nun wird das gute Stück versteckt, das Ehepaar Schmies fährt zunächst in die Schweiz, dann wird der edle Spender seine Frau mit diesem Prachtexemplar überraschen.
Doris Korpiun dankte allen Beteiligten, auch Angela Leise, die in Nachtarbeit das Auktionsplakat gemalt hatte, dem Ehepaar Hüls, das ganz spontan geholfen hatte sowie den Zeitungen, die unterstützt hatten.
Auch Johannes Gramm ist ein Gewinner – seine selbstlose Geste, dieses Kleinod aus dem Nachlass der Eltern zu spenden, sorgte für eine Welle an fiebriger Aktivität im Abteistädtchen, viele Werdener bemühten sich, eine möglichst große Summe für die Kinder zu erreichen. Dies hat bestens geklappt, Dank Markus Schmies und seiner Herzensdame!

Werdener Netzwerk

Doris Korpiun stellte fest, dass der Rekorderlös des Adventbasares, stolze 6.500 Euro, nun noch weiter aufgestockt werden konnte: „Für mich wieder einmal ein schönes Beispiel, wie gut das Werdener Netzwerk funktioniert, wenn es darum geht, gemeinsam Hilfe zu leisten!“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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