Notsituation der russisch-orthodoxen Gemeinde
St. Elisabeth Frohnhausen - mächtige Änderung
Die St. Elisabeth-Kirche in Essen-Frohnhausen fällt seit langem positiv auf. Bereits Pfarrer Paul Heinrichs - 1950-1967 - der sich um russische Kriegsgefangene kümmerte, sich dem Orthodoxen näherte, wollte dies in Frohnhausen weiter pflegen. Deshalb besitzt St. Elisabeth seit 1964 als einzige römisch-katholische Kirche in Deutschland eine Ikonostase - installierte Bilderwand mit russisch-orthodoxen Motiven. Die erinnert u. a. an die Spaltung der Kirche 1054. Jetzt gibt es wieder Veränderungen. Doch der Reihe nach...
Mechthild Kloepfer, Pfarrgemeinderatsvorsitzende von St. Antonius und St. Elisabeth, bilanziert gegenüber dem Stadtspiegel: "Dass die Pfarrei St. Antonius mit der Essener russisch-orthidoxen Gemeinde einen Mietvertrag abschließen will, der diese zu Mitbenutzung der Elisabethkirche berechtigen soll. Das Gemeindeleben in St. Eisabeth soll aber weitergeführt werden, allerdings musste die Gottesdienstordnung geändert werden.
Noch ist viel Ogranisatorisches zu diskutieren, es laufen in kontsruktiver Atmosphäre Gespräche zwischen Vertretern der beiden Gemeinden, so dass berechtigte Hoffnung auf ein gutes Zusammenleben besteht."
Hintergrund:
"Diese Veränderungen sind das Ergebnis von Bemühungen der Pfarrei St. Antonius, an beiden Frohnhauser Standorten kirchliches Leben zu erhalten. Überlegungen zu einer Kooperation mit einer orthodoxen Gemeinde standen aufgrund der baulichen Besonderheiten der Elisabethkirche schon etwas länger im Raum. Dass diese jetzt für viele sehr schnell und überraschend erfolgten, hat mit einer Notsituation der russisch-orthodoxen Gemeinde zu tun, die ihre bisherigen Räume in Katernberg aufgeben musste..."
Autor:Ingrid Schattberg aus Essen-West |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.