Goldene Felder und ein Flächendenkmal

Noch bis zum 29. Juni sind die Werke von Marion und Bernd Mauß im Frohnhauser Kunstraum Notkirche zu sehen. Der Titel der Ausstellung: „Fields of Gold“. | Foto: Renate Debus-Gohl / West Anzeiger Essen
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  • Noch bis zum 29. Juni sind die Werke von Marion und Bernd Mauß im Frohnhauser Kunstraum Notkirche zu sehen. Der Titel der Ausstellung: „Fields of Gold“.
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Zur Vernissage „Fields of Gold“ im Kunstraum wurde diesmal auch gesungen

Ein Wiedersehen mit Marion und Bernd Mauß gab es am Sonntag zur Eröffnung der Ausstellung „Fields of Gold“ im Frohnhauser Kunstraum Notkirche. Bereits im Jahr 1996 war das Künstler-Ehepaar aus Gelsenkirchen dort mit einer Ausstellung vertreten.

Werner Sonnenberg, Pfarrer und Kurator, erinnern sich noch gut an die Anfänge: „Im Jahr 1989, 40 Jahre nach der Errichtung der Notkirche, begann der Kunstraum Notkirche Gestalt anzunehmen. Inzwischen hat er sich weit über die Stadt Essen hinaus einen Namen gemacht und gilt als profilierter Ort des regelmäßigen Dialogs von zeitgenössischer Kunst, Religion und Kirche.“
Und: Seit zwei Jahren läuft der Antrag, die Notkirche - in der Nachkriegszeit zunächst als „Übergangslösung“ von Architekt Otto Bartning entworfen - zum UNESCO-Weltkulturerbe zu ernennen. Werner Sonnenberg: „Insgesamt 48 dieser Gotteshäuser wurden errichtet. Aus dem Übergang wurde ein weitgehend bis heute erhaltenes Flächendenkmal.“
Marion Mauß präsentiert in der aktuellen Ausstellung Streifenbilder auf Platten. Es handelt sich um geschichtete Öl- und Acrylfarben, die - ganz wie es der Betrachter erkennen mag - Horizonte und Landschaften eröffnen.
Mit dem menschlichen Körper und seinen Proportionen beschäftigt sich Bildhauer Bernd Mauß in seinen Werken, gefertigt aus Stein oder Holz.
Anschaulich führte Hans-Jörg Loskill, ehemaliger Kulturredakteur der WAZ Gelsenkirchen, ins Werk ein. Ihm ging es darum, die Künstler und ihre Arbeiten dem Publikum ein Stück näher zu bringen. „Wer schon einmal die riesigen Getreidefelder im Nord-Westen der USA gesehen hat, mag diese in den Werken von Marion Mauß wiederentdecken. In Streifenbildern, die ihren festen Platz in der Kunst gefunden haben.“
Die Farbe Gelb dominiert in den Werken von Marion Mauß, zusammen mit den Streifen werden Assoziationen an unendliche Getreidefelder wach.
Der Titel der Ausstellung - „Fields of Gold“ - ist nicht nur in den Bildern zu erkennen, sondern tauchte im musikalischen Rahmenprogramm, gestaltet von Miriam Geier und Julia Nicolajczyk, wieder auf. Zur Ausstellungs-Eröffnung gab‘s diesmal auch Gesang, zum Beispiel „Fields of Gold“ von Sting.
Darin geht es um die goldenen und unendlichen Getreidefelder - und um die große Liebe, in der Übersetzung: „Du wirst dich an mich erinnern, wenn der Westwind über die Gerstenfelder weht. Du wirst die Sonne dort oben in ihrem eifersüchtigem Himmel vergessen, während wir durch Felder aus Gold gehen.“

Infos:
Die Ausstellung „Fields of Gold“ ist noch bis 29. Juni im Kunstraum Notkirche, Mülheimer Straße 70, zu sehen.
Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr sowie sonntags von 12 bis 13 Uhr.

Autor:

Frank Blum aus Essen-Süd

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