Gesprächsmöglichkeit für Frohnhauser Bürger und Bürgerinnen
Essen ist gefragt - Bürgerdialog vor Ort mit Oberbürgermeister Thomas Kufen

Essen ist gefragt - Bürgerdialog vor Ort in Essen-Frohnhausen
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Seit Beginn seiner Amtszeit bietet Oberbürgermeister Thomas Kufen regelmäßig Bürgersprechstunden im Rathaus an. Ab 2019 erweitert er diese Möglichkeit, in dem er 10 Essener Stadtteile zum „Bürgerdialog vor Ort“ besucht.
Essen ist gefragt – Bürgerdialog vor Ort
Den Auftakt machte er im Mehrgenerationenhaus Essen e.V., an der Kerckhoffstraße in Essen-Frohnhausen, nachdem er bei frühlingshaftem Wetter einen kleinen Rundgang durch den Stadtteil gemacht hatte. „Ich möchte mit diesem Angebot einen weiteren Teil in der Dialogkultur ins Leben rufen“, so Thomas Kufen. „Auch denke ich, dass die Bürger und Bürgerinnen, die den Weg ins Rathaus scheuen, auf diesem direkten und einfachen Weg ihre Sorgen und Wünsche vortragen werden“. Dass dieses Konzept aufging, bewiesen nahezu 100 Menschen, die der Einladung zum ersten Bürgerdialog 2019 gefolgt waren.
Großes Interesse im vollbesetzten Saal im Mehrgenerationenhaus
Moderatorin Gabriele Micklinghoff, StadtAgentur Essen, begrüßte die anwesenden Bürger und Bürgerinnen, von denen manche nur noch einen Stehplatz bekommen hatten: „Wir freuen uns, dass so viele Menschen heute gekommen sind, um zu erzählen, was sie in ihrem Stadtteil bewegt, aufregt oder erfreut“. Familien mit Kindern, Jugendliche, Senioren und eine Gruppe einer Behinderten-WG – so unterschiedlich die Menschen waren, so unterschiedlich waren deren vorgetragenen Sorgen.
Von Baumängeln an Schulen bis zur illegalen Müllentsorgung – OB Thomas Kufen hat ein Ohr für die Sorgen und Nöte der Frohnhauser
Sanierungsstau an der Elisabethschule, sowie defekte Toilettenanlage an der Diergardtschule – Frohnhausens Grundschüler und deren Lehrerinnen, die teilweise seit Jahren auf die unhaltbare Situation hinweisen, reicht es mittlerweile. „Wir wissen um die Situation unserer Essener Schulen und sind dabei nach und nach Sanierungsarbeiten durchzuführen. Leider braucht alles seine Zeit, aber ich verspreche ihnen, dass ich mir die Situationen vor Ort einmal anschauen werde“, verspricht Thomas Kufen.
„Wenn ich in sechs Monaten nichts gehört habe, bin ich im Rathaus“! So die verärgerte Mutter eines Kindes der Diergardtschule.
Müllproblem an Papiercontainern
Ein Aufreger war auch die Entsorgung von Müll an Papiercontainern. Ein Mann meldete sich mit der Frage, welchen Plan es seitens der Stadt gibt, damit die illegale Entsorgung von Müll endlich aufhört. „Wir haben das Problem leider im gesamten Stadtgebiet“ so Thomas Kufen. „Deshalb gibt es den Aktionsplan Sauberkeit, der zusätzlich von der Stadt bezahlt wird. Unter anderem beinhaltet der Plan eine „Mängelmelderapp“. Mit dieser App kann jeder Bürger Fotos von illegalen Müllablagen an Papiercontainern weiterleiten. „Bisher haben wir damit gute Erfahrungen gemacht und schon viele Täter erwischt und einige Bußgeldverfahren eingeleitet. Sobald etwas gemeldet wird, wird ein Trupp der EBE dorthin geschickt und die Ordnung wiederhergestellt.“
Barrierefreiheit in Frohnhausen verbesserungswürdig
Leider gibt es in Frohnhausen immer noch viele Barrieren, die für Rollstuhlnutzer unüberwindbar sind. Mehrere betroffene junge Menschen einer Wohngemeinschaft meldeten sich zu Wort: „Ob der Zugang zur Straßenbahn, der S-Bahn, oder fehlende Absenkungen an Bordsteinen – an vielen Orten wird die Teilnahme am öffentlichen Leben für Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen erheblich erschwert“ Auch dieses Problem ist dem Oberbürgermeister bekannt. In den Schulen sei einiges investiert worden, aber leider reichten die finanziellen Mittel nicht aus, um eine optimale Lösung herbeizuführen. „Wir haben zu diesem Thema eine Arbeitsgemeinschaft mit Experten, die sich damit auskennen. Gerne will ich ihr Anliegen weitergeben“ verspricht Thomas Kufen.
Rattenplage in Frohnhauser Parks, Verkehrschaos durch Baustellenfahrzeuge, fehlende Gehwegplatten
Dies waren auch noch einige Themen dieses Abends. Dazu kamen fehlende Angebote für Jugendliche im Stadtteil und zugeparkte Gehwege, die eine Gefahr auf den Schulwegen darstellen.
Bürgerschaftliches Engagement in Frohnhausen ausbauen
Am Ende der Bürgersprechstunde bedankte sich OB Thomas Kufen für den regen Austausch und gab zu verstehen, dass er alle Anfragen sammeln werde und alles dafür tun werde, dass die Entwicklung in Frohnhausen einen positiven Verlauf nimmt.

Autor:

Carmen Dluzewski aus Essen-West

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