Fünf Ruhrtal-Städte im Wettbewerb um das Stadt-Kunstfestival "72 Hour Interactions" – Bürgerplattform jetzt online

Mit 72 Hour Interactions – Eine Weltmeisterschaft für spielbare Architektur realisiert Urbane Künste Ruhr mit den Künstlerkollektiven Invisible Playground und 72 Hour Urban Action im Juli 2014 das erste Echtzeit-Festival der Region.
Ab heute startet die Online-Plattform, auf der Bürger sich über das Projekt informieren und Ideen für ihre jeweilige Stadt einreichen können.

72 Hour Interactions – Eine Weltmeisterschaft für spielbare Architektur ist ein weltweit einzigartiges partizipatives Festival für Architektur. Es lädt ein, mit einem Do-It-Yourself-Ansatz urbane Landschaft selbst zu gestalten. Die Weltmeisterschaft setzt hierzu auf verschiedene Formen von Bürgerbeteiligung. Das Festival bringt Gamer, Künstler, Architekten, Designer, Kulturaktivisten und die Bürger vor Ort zusammen.

Während des Festivals vom 24. bis 27. Juli 2014 stellen sich die internationalen Teams vor Ort Missionen, die sich mit lokalen Fragestellungen und Bedürfnissen auseinandersetzen. In 72 Stunden, drei Tage und drei Nächte lang, arbeiten die Teams zusammen, um das verborgene Potenzial von fünf vorab bestimmten Orten freizulegen – mit Imagination, Diskussion und körperlicher Arbeit entwerfen und realisieren sie Projekte im öffentlichen Raum. Die Mannschaften arbeiten und schlafen vor Ort und entwickeln ihre Interventionen im urbanen Raum innerhalb einer engen Zeitvorgabe, kleinem Budget und begrenztem Raum.

Ab dieser Woche können die Bewohner von Hagen, Hattingen, Herdecke, Wetter und Witten ihre Stadt ins Spiel bringen:

Über die Internetseite www.72hourinteractions.com können sich die Bürger der fünf Städte und alle Interessierten spielerisch mit Interventions- und Ortsvorschlägen dafür einsetzen, dass das Festival in eine der Städte kommt. Die Auswahl der Stadt wird von einer interdisziplinär besetzten Jury getroffen. Die Entscheidung basiert auf den Recherchebesuchen vor Ort und der Vorschläge, die auf der Website eingegangen sind. Die Jury besteht aus Mitgliedern von Urbane Künste Ruhr, den Künstlergruppen 72 Hour Urban Action und Invisible Playground sowie weiteren Experten aus den Bereichen Architektur, Stadtplanung und Spielentwicklung.

Mitte Februar 2014 wird bekannt gegeben, in welcher Stadt das Festival stattfindet. Nach der Entscheidung für eine der Städte startet ein Aufruf zur Teilnahme, der sich an alle Bewohner der Region, sowie an internationale Teilnehmer aus künstlerischen, technischen und wissenschaftlichen Disziplinen richtet. Es werden fünf gemischte Teams aus Architekten, Designern, Künstlern, und lokalen Gruppen gebildet, die jeweils für eine der fünf antretenden Städte stehen.

72 Hour Urban Action (Tel Aviv)

72 Hour Urban Action ist weltweit der erste Architekturwettbewerb in Echtzeit. Innerhalb von drei Tagen und drei Nächsten entwerfen und realisieren internationale Teams Projekte im öffentlichen Raum, die auf die städtischen Bedürfnisse vor Ort eingehen. Die Mannschaften arbeiten und schlafen vor Ort und entwickeln ihre Interventionen im urbanen Raum innerhalb einer engen Zeitvorgabe, kleinem Budget und begrenztem Raum. Der erste Wettbewerb fand im September 2010 im Rahmen des Bat-Yam Biennale of Landscape Urbanism in Israel statt. Nach weiteren Stationen 2012 in Terni (Italien) und Stuttgart wurde der Wettbewerb zuletzt 2013 auf dem dänischen Roskilde Festival durchgeführt und erhielt große Aufmerksamkeit. 72 Hour Urban Action wird organisiert von Kerem Halbrecht, Gilly Karjevsky und Zahi Asa.

Autor:

Dorothea Weissbach aus Oberhausen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.