Inge Meyer-Dietrich erhält ein eigenes „Lesebuch“ in Nylands Kleiner Westfälischer Bibliothek
Lesebuch würdigt Autorin

 Inge Meyer-Dietrich präsentierte in der Buchhandlung Junius "ihr" Lesebuch. Foto: Gerd Kaemper
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Nach Richard Limpert, Ilse Kibgis und Klaus Märkert reiht sich nun auch die Gelsenkirchener Autorin Inge Meyer-Dietrich in den Reigen der von dem Gelsenkirchener Karl-Heinz Gajewsky veröffentlichten „Lesebücher“ in Nylands Kleine Westfälische Bibliothek mit Band 99 ein.

Die Autorin aus Gelsenkirchen ist weit darüber hinaus mindestens ebenso bekannt wie die anderen bereits mit „Lesebüchern“ Geehrten. Für ihre Werke erhielt sie bereits zahlreiche Auszeichnungen, wie den Literaturpreis Ruhr, den Gustav-Heinemann-Freidenspreis, den Zürcher Kinderbuchpreis und den österreichischen Staatspreis.
Seit 1986 ihr erstes Buch erschien, hat sie bis heute 24 Bücher veröffentlicht, die vom ersten Lesealter bis ins hohe Alter ihre Leser angesprochen haben, wie die Gedichte „Das Nashorn geht ganz leise ...“.
Der „Kleine Drache“ oder „Tina und dem Glückskäfer“ erfreuten schon viele Kinder, ebenso wie „Traumgeschichten“, „Rote Kirschen“ oder „Mein blauer Ballon“ und „Karfunkel“.
An Jugendliche richten sich „Plascha“, die Erzählungen „Und das nennt ihr Mut“, „He, Kleiner!“ oder „Ich will ihn, ich will ihn nicht“. Erwachsene erfreuten sich an „Eisengarn“, „Leben und Träume der Mimi H.“ oder „Bruch-Stücke“.
Die Liste könnte noch verlängert werden, wichtig ist nur zu zeigen, dass sie Lesestoff bietet für Jung und Alt. Dabei hockt Inge Meyer-Dietrich aber nicht in ihren Zuhause und überlegt, welchem Theme sie sich als nächstes widmet, sondern sie geht zu Lesungen in die Schulen und viele kulturelle Einrichtungen. Bei einer dieser Lesungen lernte Karl-Heinz Gajewsky, der das „Lesebuch Inge Meyer-Dietrich“ zusammen gestellt hat, die Autorin kennen.
„Ich lernte Inge Meyer-Dietrich im Jahre 2008 kennen. Anlass war eine Lesung in der Kinderbibliothek in Gelsenkirchen. Der Ravensburger Buchverlag hatte die Tonaufzeichnung für das Internetprojekt www.reviercast.de genehmigt und ich war erstaunt, wie ruhig und aufmerksam die anwesenden Kinder und Jugendlichen der Lesung „Bin noch unterwegs“ folgten. Das kannte ich von meinen Schulbesuchen anders“, erinnert sich Karl-Heinz Gajewsky an seine erste Begegnung mit der Autorin.
Vor einem Jahr traf Gajewsky Inge Meyer-Dietrich bei einer Lesung in der Buchhandlung Junius wieder und sprach sie darauf an, ob sie Interesse daran hätte, mit einem „Lesebuch“ verewigt zu werden. Die in Buer lebende Autorin hat bereits einige Bücher aus der Reihe Nylands Kleine Westfälische Bibliothek und stellte als erstes nach der Anfrage von Gajewsky fest: „Viele von den hier Bedachten sind bereits tot, aber ja nicht alle“, darum fiel es ihr nicht schwer, zuzusagen.
„Ich wußte von Frau Meyer-Dietrich, dass sie 1995 mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet worden war und u.a. den Gustav-Heinemann-Freidenspreis, den Zürcher Kinderbuchpreis und den österreichischen Staatspreis erhalten hatte. Den zahlreichen Kinder- und Jugendbüchern folgten neben Erzählungen für Erwachsene die beiden Romane „Leben und Träume der Mimi H.“ und „Eisengarn“. Das nahm ich 2020 zum Anlass, der Westfälischen Literaturkommission ein Lesebuch Inge Meyer-Dietrich vorzuschlagen. Professor Walter Gödden zeigte sich sehr angetan und bat mich um die Erstellung“, schildert Gajewsky.
Nachdem die Autorin ihr Interesse bekundet hatte, begab sich Gajewsky an die Arbeit und arbeite sich an Werke aus 30 Jahren, um das Lesebuch zusammen zu stellen. „Karl-Heinz Gajewsky hat die Texte ausgesucht und ich habe mich gefreut, dass er dabei auch meine neueren Werke für Erwachsene bedacht hat“, freut sich Meyer-Dietrich, die sich nur vielleicht noch ein paar Gedichte mehr gewünscht hätte, aber dem Gelsenkirchener nicht hinein reden wollte.
„Eigentlich hatte Kalle Gajewsky auch noch einen Film mit mir und meinen Töchtern Anja Kiel und Sarah Meyer-Dietrich geplant, weil die beiden selbst auch Autorinnen sind. Aber irgendwie hat das bisher terminlich nicht geklappt“, schildert die Gelsenkirchenerin.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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