Amateurfilme aus dem Ruhrgebiet und Gelsenkirchen der 1950 bis 1980er Jahre, begleitet von Live- Musik

Tief im Westen - Familien- und Amateurfilm des Ruhrgebiets Autor Fritz Plückthun, BRD, 1 | Foto: Institut für Stadtgeschichte
  • Tief im Westen - Familien- und Amateurfilm des Ruhrgebiets Autor Fritz Plückthun, BRD, 1
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Gelsenkirchen. „Tief im Westen” ist eine Raum-Zeit-Reise durch das Ruhrgebiet mit Familienfilmen aus den 50er bis 80er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, die im „Archiv für Familien- und Amateurfilm des Ruhrgebiets“ aufbewahrt werden. Hier werden die sogenannten Schmalfilme archiviert, vielleicht die einzigen, die die Fähigkeit haben, die Intimität, die Individualität eines Blicks auf Ereignisse zurückzugeben. Es sind anonyme Blicke, die sich durch Städte (z.B. Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen) und durch die Felder bewegen, auf Flüssen und Kanälen segeln. Blicke, die auf Landschaften, auf Architektur, auf Gesichtern, auf Gesten ruhen, die durch die Ankunft der Moderne plötzlich unzulänglich und überholt sind und die nur noch in dem Filmstreifen, der sie damals festgehalten hat, existieren. Sie haben die Veränderungen der Region erfasst, die imposanten sicherlich, aber auch diejenigen, die im täglichen Leben verborgen und daher oft für die Menschen hier, für uns selbst, unsichtbar sind. Der Zauber wurde (zum Glück) für die Augen des Publikums des digitalen Jahrhunderts von diesen kleinen Kameras, diesen zerbrechlichen, analogen Filmen konserviert.

Die Filmmusik wird live gespielt von Thomas Machoczek (elektronische Klänge aus Synthesizern und analogem Modular- System) und Alessandro Palmitessa (Saxophon und Klarinette). Für die Konzeption und den Schnitt des Films ist Geremia Carrara verantwortlich, der im Anschluss an die Präsentation Hintergründe zum Filmmaterial (8mm- und Super8-Filme digitalisiert; Farbe und S/W; 70 Minuten) und dem Filmarchiv erläutern wird.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kulturraums „die flora“ mit dem Institut für Stadtgeschichte und dem Heimatbund Gelsenkirchen e.V. Dr. Daniel Schmidt, der Leiter des Instituts für Stadtgeschichte, wird den Film in die Geschichte Gelsenkirchens und des Ruhrgebiets einordnen. Die Veranstaltenden freuen sich auf eine spannende Diskussion mit den Mitgliedern des Heimatbundes und historisch interessierten Besucherinnen und Besuchern.
Das Filmprojekt wurde unterstützt von InterkulturRuhr, vom NRW Kultursekretariat und der VG BildKunst.

Die Veranstaltung beginnt am 22. September 2021, um 19:30 Uhr im Kulturraum "die flora", Florastraße 26, Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 6 Euro (Begleitpersonen von Schwerbehinderten haben freien Eintritt).

Eine Kartenreservierung ist erforderlich unter Tel.: (0209) 169-9105. Für den Zugang zur Veranstaltung gelten zurzeit die 3 „G`s“: Geimpft – Genesen – Getestet. Ein Nachweis ist bei Eintritt vorzulegen. Eventuelle Änderungen werden auf der Homepage bekannt gegeben: www.die-flora-gelsenkirchen.de.

Autor:

Heinz Kolb (SPD aus Gelsenkirchen

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