Markthalle Buer

Kurz vor dem Erwachen - Investor begrüßt erste Mieterin im Konsumtempel

Wo noch Betonmischer laufen, Kabel verlegt werden und es gewaltig staubt, kann man einen roten Teppich nur in Gedanken ausrollen. Dass mit Tanja Weinand die Repräsentantin des ersten Mieters in der Markthalle Buer von Thomas Bernau begrüßt wurde, war für den Mann, der in das Objekt investiert hat, auch ohne roten Teppich sichtlich ein Grund zur Freude.
Bernau hatte im Beisein zahlreicher Medienvertreter Tanja Weinand, regionale Expansionsleiterin der denn's Biomarkt GmbH, sowie Stadtrat Dr. Christopher Schmitt und Rainer Schiffkowski, Referatsleiter der Wirtschaftsförderung, zu einem Rundgang durch den ersten Rohbau der Markthalle eingeladen.
Mit dem Innenausbau der Markthalle hat Thomas Bernau den Architekten Andreas Hanke beauftragt, der bereits Projekte wie das Restaurant „The Golden Cage“ in Hagen entwickelt hat. Trotz der noch nicht absehbaren Folgen der Coronakrise für die Wirtschaft strahlt Thomas Bernau Optimismus aus und hofft, dass es beim geplanten Eröffnungstermin 13. August bleiben wird.
"Alle Zugänge werden barrierefrei sein", erklärte Bernau. Ob mit Rollator oder Kinderwagen, die Geschäfte, Cafés und Restaurants sollen mühelos erreichbar sein. "Wir werden auch ein Problem ausräumen, was die Gastronomen früher in der Markthalle hatten: Das Sommerloch. Die Lokale blieben leer, weil die Gäste lieber draußen sitzen wollten." Nun aber werde die neue Markthalle über zwei Außenterrassen, darunter im Obergeschoss zur Wochenmarkt-Seite hin, verfügen und auch im Winter und bei schlechtem Wetter zu nutzen sein.

Mehr Außengastronomie und barrierefrei

"Denn's" gilt als moderner Bio-Supermarkt mit über 6.000 Bio- und Naturprodukten. Das Unternehmen wurde 2003 in Bayern gegründet. Heute gibt es über 300 Fachmärkte in Deutschland und Österreich für den täglichen Bio-Einkauf. In der Buerschen Markthalle wird er als erster Mieter auf rund 600 Quadratmetern seine Produkte, die nach biologischen, ökologischen und nachhaltigen Standards hergestellt werden, anbieten. Die Waren werden vor allem von regionalen Erzeugern bezogen.
Stadtrat Dr. Christopher Schmitt erfreut: „Der Biomarkt im Erdgeschoss der Markthalle ist eine Lösung, die zu dem Gebäude passt, die zum Umfeld des Wochenmarktes passt und die auch in die Zeit passt. Das Gesamtkonzept, das über dem Biomarkt ein großflächiges Gastronomieangebot vorsieht, wird eine große Bereicherung für Buer darstellen, die nach Überwindung der Corona-Pandemie mit ihren Folgen für die Innenstädte willkommener sein wird denn je.“
Bei der Baubegehung stellte Investor Thomas Bernau auch die übrigen Projekte vor. Neben dem Biomarkt gehören dazu im Erdgeschoss ein asiatisches Restaurant sowie eine weitere Gastronomie, die beide die Möglichkeit haben, einen Außenbereich zu nutzen. Durch die eingebaute Zwischendecke sind im Obergeschoss 1.400 Quadratmeter Nutzfläche entstanden.
Ein Teil davon wird vom Restaurant „The Italian“ bezogen, auf dem anderen ist ein modernes Wirtshaus mit 150 bis 200 Plätzen in Planung. "The Italian", von dem schon in Recklinghausen unter der Leitung von Uwe Suberg ein Restaurant erfolgreich läuft, soll die Markthalle Buer bereichern. Es gehört zu einer System-Gastro-Kette aus Österreich.
Die Terrasse im ersten Geschoss wird so breit wie die Markthalle sein. Hingucker dürfte an der Außenfassade der geplante Glasaufzug werden.
Thomas Bernau ist stolz auf die Markthalle. "Sie hat den Retrocharme der Industrie", so der Investor.