Warum Horst Heldt gegen Stuttgart seinen Sitzplatz verließ

Nicht selten sitzen die Hauptverantwortlichen des S04 um Manager Horst Heldt (2.v.r.) und sein Assistent Gerhard Zuber (r.) auf der Tribüne zusammen. | Foto: Gerd Kaemper
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Schalke-Manager Horst Heldt hatte nach der ersten Halbzeit gegen Stuttgart seinen Stammplatz auf der Haupttribüne verlassen - und kam nicht mehr wieder. Schuld daran ist unter anderem Rudi Völler.

Zur Halbzeit stand es zwischen Schalke und Stuttgart 1:1. Anscheinend zu viel für Horst Heldt. Der sah sich das Spiel fortan woanders an. „Ich habe mir das bei Rudi Völler abgeschaut. Der guckt sich die erste Halbzeit auch immer von der Tribüne aus an und ist danach immer verschwunden“, sagte Heldt mit einem Schmunzeln im Gesicht. Es musste für ihn eine Luftveränderung her. „Wir haben diese Woche unseren Ablauf geändert, also habe ich meinen für das Spiel auch geändert.“ Dabei lief es zur zweiten Halbzeit auch erst einmal nicht besser.

„Nach dem 1:2 war natürlich erst einmal Horror angesagt. Vor allem, weil man selber nichts tun kann. Da haben die Spieler es schon etwas besser, denn sie können etwas ändern. Und sie haben dann tolle Moral gezeigt und nicht nur den Ausgleich, sondern den Sieg gewollt. Das hat man gesehen.“ Doch von wo aus hat es der Schalke-Manager gesehen?

„Man ist ja leider abergläubisch. Daher war es schon vorher geplant. Beim 1:1 war ich im Innenraum, danach in der Mixed Zone. Ansprechbar war ich nicht, das bin ich nie in so einer Phase.“ Zuflucht in der genau daneben befindlichen Kapelle suchte Heldt aber nicht. „Da geht immer mein Assistent vor einem Spiel herein“, sagte Heldt lachend. Passend wohl dazu war das kurzfristige Trainingslager, dass in der Klosterpforte in Marienfeld stattfand. „Wir sind enger zusammengerückt. Es ist natürlich nie schön, wenn man von montags bis donnerstags woanders schläft und nicht zu Hause. Es gab auch Reibereien. Aber das zeigt, dass die Mannschaft lebt.“

Autor:

Raphael Wiesweg aus Gelsenkirchen

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