Schaukasten am Bahnwärterhäuschen wird Opfer von Vandalismus
Beckhausener Wandzeitung zerstört

Mit rot-weißen Bändern ist der Schaukasten derzeit gesichert, damit sich niemand an den Scherben verletzt, die die Randalierer hinterlassen haben. Aber die ehrenamtlichen Akteure geben sich noch nicht geschlagen und bitten um Vorschläge, wie es weiter gehen könnte in Sachen Beckhausener Wandzeitung. Foto: Jochen Kappler
  • Mit rot-weißen Bändern ist der Schaukasten derzeit gesichert, damit sich niemand an den Scherben verletzt, die die Randalierer hinterlassen haben. Aber die ehrenamtlichen Akteure geben sich noch nicht geschlagen und bitten um Vorschläge, wie es weiter gehen könnte in Sachen Beckhausener Wandzeitung. Foto: Jochen Kappler
  • hochgeladen von silke sobotta

Das historische Bahnwärterhäuschen an der Horster Straße 288 ist seit vielen Jahren ein echter Hingucker im Stadtteil Beckhausen. Rund 18 Monate lang konnten an dieser wohlbekannten Stätte an der „Beckhausener Wandzeitung“ Informationen von Vereinen, Organisationen, Interessengruppen und auch Einzelakteuren nachgelesen werden. Damit ist jetzt leider Schluss!

Denn wie Jochen Kappler, einer der Initiatoren der Beckhausener Wandzeitung, erklärt, fiel der Schaukasten, in dem die Nachrichten ausgehängt waren in der Nacht vom 4. auf den 5. August einem Akt von Vandalismus zum Opfer.
Dank der Inititative des ehemaligen Schrankenwärters Alfred Konter, auch liebevoll Don Alfredo genannt, wurde das Bahnwärterhäuschen nicht nur nicht abgerissen, sondern entwickelte sich zu einem „stadtbildprägenden Juwel und vielbeachteten Beckhausener Wahrzeichen“, wie Jochen Kappler und andere Beckhausener mit Stolz betonen.
Und wahrlich hat das Bahnwärterhäuschen, an dem sich auch das Grab von Alex, dem letzten Grubenpferd, befindet, Strahlkraft, die alle vorbeifahrenden begeistert.
Diese Bekanntheit wurde eben auch genutzt, um genau dort die Nachrichten zu verbreiten, die die Beckhausener interessieren. Dazu hatte der hier beheimatete Unternehmer Stefan Apfeld den Schaukasten zur Verfügung gestellt und auch selbst montiert, um den Menschen vor Ort eine Möglichkeit zu bieten, sich vorzustellen und ihre Termine bekannt zu machen.
„Neben Informationen zu den Aktivitäten auf dem umgebenden Gelände, das offiziell Alfred-Konter-Platz heißt, wurden durch dieses Medium aktuelle Ereignisse und Hinweise aus dem Ortsteil, unter anderem von den beiden Kirchengemeinden, kommuniziert. Sie fanden dort lebhaften Zuspruch und wurden in der Öffentlichkeit als „Beckhausener Wandzeitung“ wahrgenommen“, schildert Jochen Kappler die Akzeptanz des Schaukastens.
Eine Weiternutzung des Schaukastens in der bisherigen Art ist nun aber nicht mehr denkbar, nachdem Unbekannte dei Glasscheibe zerstört haben. „Wie die Sache nun weitergeht ist derzeit noch offen. Wir können noch nicht sagen, ob es eine Demontage oder Reparatur in einen wieder gebrauchsfähigen Zustand geben wird“, gibt sich Kappler derzeit wenig hoffnungsvoll.
Wenn jetzt aber ein Beckhausener oder gern auch andere Interessierte eine Idee haben, „nehmen die ehrenamtlich tätigen Akteure Vorschläge dazu entgegen. Diese können per Post, adressiert an das Bahnwärterhäuschen Horster Strasse 288 in 45899 Gelsenkirchen, oder als kurze Notiz auf einem Zettel über den dort angebrachten Briefkasten zugeleitet werden“, wünschen sich Jochen Kappler und seine Mitstreiter um den Erhalt des Bahnwärterhäuschens und des Areals darum herum.

Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.