Profitgier statt Grundversorgung

Profitgier statt Menschlichkeit, Gewinnoptimierung statt Nächstenliebe!

Die Katholische Kirche hat sich nun (leider nicht nur in Gladbeck) wieder einmal von ihrer Unchristlichsten und Geldgierigsten Seite gezeigt.
Nachdem vor einigen Wochen Bekanntgegeben wurde, dass alleine das Bistum Essen ein Vermögen von über 250 Millionen Euro hat (stand 11.2015, Quelle rp-online.de) folgt jetzt die, zumindest Wirtschaftliche, aber längst nicht Moralische Schlussfolgerung.
Schliessung von weiteren angeblich Unrentablen Einrichtungen.
Das ist dann nun neben Kirchen und Kitas, zumindest in Gladbeck die Geburtenstation des ansässigen St. Barbara Hospitals, als eines der Krankenhäuser im KKEL Verbund (Katholische Kliniken Emscher-Lippe.
Bereits in der Vergangenheit, wurde durch Zusammenlegung des St. Joseph- Hospitals in Ge-Horst und des St. Barbara, die Geburtenstation in Ge-Horst „geschlossen“ .
Kritische Stimmen wurden seinerzeit mit Argumenten wie :“ Gladbeck sei nur maximal 5 Km entfernt und die Qualität würde steigen“ oder aber :“ Notfalls könne man auf Kliniken in Ge-Ückendorf oder Buer ausweichen“.
Und wohin nun? Was macht eine Hochschwangere alleinerziehende in den Wehen? Wie sieht es mit der Vorsorge aus? Ultraschall usw usw.
Die Kirche gibt der Bundesregierung die Schuld, da diese verlangt, die Kliniken sollen sich mit größeren Abteilungen besser aufstellen.
Dieses ist aber nur ein Vorwand um wieder einmal die Schuld weiter zu reichen, anstatt ganz nach dem Motto der Nächstenliebe und Moral, Menschen zu versorgen und zumindest eine gewisse Grundversorgung sicher zu stellen, wird eingespart und gekürzt.
Ist es wirklich Schuld der Bundesregierung, dass gerade in Einrichtungen der Katholischen und auch vermehrt evangelischen Kirchen nur noch Teilzeit- und Befristete Stellen angeboten werden?
Dass in Kitaas und Seniorenheimen der Taschenrechner und nicht mehr die Bibel herrschen?
Die Kirchen haben als es seinerzeit um die Vergabe der Kindertages- und Seniorenbetreuung ging, am lautesten geschrieen. Haben den anderen Privaten durch Preiskämpfe die Zuschläge förmlich entrissen. Haben subventionen der Bundesregierung eingestrichen und sich so , nicht nur in Limburg, protzige Paläste, zumindest aber ansehnliche Mengen an Immobilien anschaffen können. Als es mit dem Demographischen Wandel mehr als erkennbar wurde, dass Altenpflege und Kinderbetreuung nunmehr mehr Geld kosten als einbringen würde, da wurden plötzlich Tochterunternehmen und Fusionen gebildet, die absolut nichts mehr mit der Christlichkeit einer Kirche zu tun haben. Mitschuld ist, dass ist unbestritten der Sparwahn der Bundes -und der Landesregierung. Schlimmer aber noch finde ich das Speziell bei der Frage der Schliessung der Geburtenstation von der Gladbecker Verwaltung, der Gladbecker SPD , den Grünen und auch der CDU nichts anderes kommt als „Empörung“
Man kann friedliebende Veranstaltung als „Gefährlich „ einstufen und verbieten wollen, man kann sich für ein Milliongrab in Form von Autobahnbau aussprechen, man kann willkürlich ( Unnötige) Parkplätze schaffen, und wieder abreissen, man kann Junge Familien mit mehr und mehr Eigenheimgrundstücken her locken.
Aber sich FÜR eine Familienfreundliche Stadt einsetzen, dass kann die (SPD) Verwaltung anscheinend nicht.
Nun ja ein Ironischer Beobachter könnte nun meinen: “Es sind alle Flächen verkauft, „ also was soll es?“
Eines wird Gladbeck sich aber nun bestimmt nicht mehr nennen dürfen . Nämlich eine Familienfreundliche, oder gar eine Bürgerfreundliche Stadt.

Autor:

Rene' Potratz aus Gladbeck

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