Stadt ohne Spielgeräte
Wo ist der Kinderschutzbund

Müllplatz statt Spielplatz
18Bilder

1.10.2020

Es gab mal eine Aktion,
"SPIELEND DURCH DIE STADT"

Das ist zwar schon eine Weile her, aber danach wurde die Innenstadt für viel Geld "attraktiviert".
Es entstand eine übele, zugige  und langweilige Betonwüste

Jetzt vermisse ich die vielen Spielgerät, mit den vielen fröhlichen Kindern und bedaure die Entwicklung und den Verlust.
Bei der Vorstellung der Pläne im Fri.La.Haus, am Mi.14.Nov. 2012, wurde viel versprochen und schön dargestellt, aber, was ist davon geblieben. Ich erinnere mich noch gut an die Bedenken und Einsprüche von Bürgern und Kinderschutzbund.
Aber es ist noch schlimmer gekommen, als vermutet wurde.
Alles wurde abgebrochen und entfernt um danach einen Edelstahl Designerpinn und ein totes Glockenspiel in die Fu.GäZone zu setzen.
Auch am Kolpingbrummen ist kein einziges Spielgerät mehr. Dafür drei Überflüssige Betonklötze, die im Wege stehen.
Auf der Horster Straße ein stets leeres Gerüst. (Kleiderbügel)
Alles teuer, aber herzlose Technokratenspielerei.
Passt natürlich gut in die ideenlose Betonwüste.
Ich erinnere mich noch gut an die kleine Rutsche und die Doppelwippe und viele kleinen Federspielgeräte am abgebrochenen Phenolbrunnen. Die waren immer voller Kinder. Dafür hat die Stadt aber jede Menge Werbetafeln in den Bereich geknallt.
Auf der Lambertistraße steht noch ein gut genutztes großes Restspielgerät, dem leider schon einige attraktive Anbauteile genommen wurden. Angeblich soll es durch einen kreativen "Betonschuh" ersetzt werden. Der daneben stehende große Baum wurde schon Febr.2016, sinnlos abgehackt. Jetzt sitzen die Eltern auf der Kante des leeren Beetes.
Denn es soll bald genauso verschwinden, wie das beliebte Gerät auf der Goethestraße.
Auch auf dem Goetheplatz waren Kleinspielgeräte und gute Sitzgelegenheiten. Alles wurde genauso abgebrochen, wie die Englische Telefonzelle unserer Partnerstadt Enfield, auf dem Goetheplatz.
Noch schlimmer sieht die Situation auf dem Markt aus.
Was da den Kindern angeboten wird ist eine Unverschämtheit. Da soll man sich nicht wundern, wenn der Vandalismus zunimmt.
Ideen oder Kreativität ist aus dem Rathaus nicht zu erwarten. Kinderfreundlichkeit und Bürgerbeteiligung sieht anders aus.
Leider gibt es keine andere Möglichkeit, als in den Medien, auf das Problem hinzuweisen.
Und dann wundern sich die Experten, wenn die Stadt an Attrktivität verliert.

Dipl.Ing.Manfred Schlüter, Freiraumplaner, Künstler, für die Gladbecker Bürger(Innenstadt)

Autor:

Manfred Schlüter aus Gladbeck

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