Gelsenkirchener Institut hat sich der Familientrauerbegleitung verschrieben
Lions-Clubs spenden 5.000 Euro an "Lavia"

Mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro bedachten die Lions-Clubs Gelsenkirchen-Buer, Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck jetzt die "Lavia-Familientrauerbegleitung" mit Sitz in Gelsenkirchen.  | Foto: Privat
  • Mit einer Spende in Höhe von 5.000 Euro bedachten die Lions-Clubs Gelsenkirchen-Buer, Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck jetzt die "Lavia-Familientrauerbegleitung" mit Sitz in Gelsenkirchen.
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Auf stolze 5.000 Euro ausgestellt war der symbolische Spendenscheck, den Mitglieder der Lions-Clubs Gelsenkirchen-Buer, Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck jetzt der "Lavia-Familientrauerbegleitung" überreichen konnten. Die Spendensumme ist das Ergebnis der Anfang 2020 ausgerichteten "Hut-Charity-Party" im "Bahnhof-Nord" in Bottrop.

Das "Lavia - Institut für Familientrauerbegleitung" - wurde 1991 von Mechthild Schroeter-Rupieper ins Leben gerufen. Hierfür wurde von der Gründerin eine ganz neue Form von Familien-Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern erarbeitet. Betroffene können nun - häufig auch über Jahre hinweg - einmal monatlich eine Trauergruppe besuchen. Hier kommen Kinder und Jugendliche zusammen, die reflektiert über ihre Verluste sprechen können, die gelernt haben, mit ihrer Trauer umzugehen und auch in der Lage sind, anderen Betroffenen zur Seite zu stehen.

Im Jahr 2017 ist "Lavia" in ein Gebäude am Südfriedhof in Gelsenkirchen-Ückendorf gezogen. Da es keine finanzielle Unterstützung gibt, ist "Lavia" bei der Ausübung ihrer Tätigkeit auf Spenden angewiesen.

Vor Ort nahmen die Mitglieder der Lions-Clubs gerne die Einladung zu einer Führung durch die Institut-Räume an, konnte man dabei doch einen tollen Eindruck in die Arbeit von Mechthild Schroeter-Rupieper gewinnen. Die Führung wurde begleitet von einer Mutter mit ihrem Sohn. Sie sind selbst betroffen und berichteten den Besuchern von ihrem persönlichen Schicksal sowie der Art und Weise, wie sie in ihrer Trauerbewältigung von Mechthild Schroeter-Rupieper als auch in den Trauergruppen begleitet wurden und werden. An dieser Stelle erfhhren die Mitglieder der Lions-Clubs, dass der alte Spruch "Trauer geht vorbei" schon längst ausgedient hat. Denn Trauer braucht Raum und gehört zum Leben wie die Liebe. "Lavia" bietet eben diesen Raum und begleitet die Trauernden hin in ein Leben, in dem die Trauer ihren Platz hat, aber nicht (mehr) den Alltag bestimmt.

Der große Gesprächsraum ist hell und lichtdurchflutet. An den Wänden finden sich sehr persönliche Bilder von Trauernden mit teils sehr bewegenden Details. Auch diese gehören zur Verarbeitung der Trauer. Durch die Spende konnten bereits neue stapelbare Sitzgelegenheiten erworben werden. Des Weiteren kann mit den finanziellen Mitteln eine neue Kindertrauergruppe entstehen.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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