Richtfest der Caritas: "Ein erster wichtiger Schritt ist getan"

Die zukünftige Gruppenleitung Julia Deckers hatte sichtlich Spaß am kraftvollen Schwung mit dem Hammer.
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  • Die zukünftige Gruppenleitung Julia Deckers hatte sichtlich Spaß am kraftvollen Schwung mit dem Hammer.
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Nun dauert es nicht mehr lange für die 16 Bewohner des St. Suibert Hauses: Das Richtfest für das erste der fünf neuen Wohnhäuser für Menschen mit Behinderungen wurde auf der Horster Straße 272 gefeiert!

Im Beisein der stellvertretenden Bürgermeisterin Brigitte Puschadel und weiteren Vertretern der Stadt, der Stiftungen, der Aktion Mensch, des Diözesancaritas-verbandes, der Firmen, den Vertretern des Caritasverbandes Gladbeck e. V., dem Bewohnerbeirat und nicht zuletzt den Hauptpersonen, nämlich den zukünftigen Bewohnern mit ihren Angehörigen und Betreuerinnen, wird die Dezentralisierung des St.-Suitbert-Hauses mit dem Richtfest des ersten Hauses weiter verwirklicht.

Die Idee, neue Wohnhäuser zu bauen und damit ein dezentrales Wohnangebot für die jetzigen Bewohner des Wohnheimes in verschiedenen Stadtteilen zu schaffen, entstand bereits 2008. „Nach einer langen Planungsphase sieht man nun die Fortschritte auf der Baustelle von Tag zu Tag,“ erzählt Caritasdirektor Ansgar Funcke. Diese werden auf Fotos festgehalten und in einer Bildergalerie im Wohnheim ausgestellt, welche dann interessiert von allen beobachtet und kommentiert werden.

„Dieses Projekt ist ein großer und wichtiger Schritt in Richtung Inklusion. Die UN-Konventionen über die Rechte von Menschen mit Behinderung werden damit ein gutes Stück weiter in unserer Stadt verwirklicht.“ Die Wohngruppe an der Horster Straße biete eine neue Wohn- und Lebensqualität: hier werden nur noch Einzelzimmer und Appartements geschaffen, die komplett barrierefrei und zeitgemäß ausgestattet sind.
Die zentrale Lage ermögliche den Bewohnern ein nachbarschaftliches Miteinander. Sie sind eingebunden in das Stadt- und Gemeindeleben und finden wohnortnah Einkaufsmöglichkeiten, Arztpraxen und Freizeitangebote.
Die 16 zukünftigen Bewohner haben sich bewusst für ihren Einzug in dieses Haus entschieden, so wie Manfred W., der sagt: „Ich ziehe in die Horster Straße; ich kann ja meinen Braucker Sportverein nicht im Stich lassen!”
Der Umzug wird im Frühjahr 2013 stattfinden. Für die zukünftigen Mitarbeiter und Bewohner gibt es bis dahin noch viel zu planen und zu gestalten. Die Aufteilung der Zimmer, die Ausstattung der Wohngruppen und Gemeinschaftsräume sowie die Einrichtung des eigenen Zimmers um nur einige Aufgaben zu nennen.

Die Gesamtkosten für das neue Haus belaufen sich auf zirka 1,5 Millionen Euro. Diese werden getragen durch die Stiftung Wohlfahrtspflege des Landes NRW, die Aktion Mensch, des LWL Westfalen-Lippe sowie durch öffentliche Mittel und Eigenmittel des Caritasverbandes Gladbeck e.V..

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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