Werteverlust oder pures Desinteresse?

Früher war der 1. Mai - auch in Gladbeck - der „Feiertag des Arbeiters“. Beim Demonstrationszug wurden hunderte Teilnehmer gezählt und in der proppevollen Stadthalle waren die begehrten Sitzplätze Mangelware.

Maximal „Mini-Format“ erreichten Demonstrationszug und Kundgebung in der vergangenen Woche. Das war alles schon recht übersichtlich, wobei das Wetter nicht ausredetauglich war. Auffällig dabei auch das hohe Durchschnittsalter der Teilnehmer und die Mairede von Sylvia Bühler riss die Zuhörer auch nicht gerade von den Sitzen.

Hat der 1. Mai also an Wert verloren? Oder herrscht bei den Arbeitnehmern, vor allen Dingen bei den Jüngeren, schlichtweg Desinteresse? Fragen, die sich die in Gladbeck vor Ort Verantwortlichen stellen lassen müssen. Wie also kann man die Arbeitnehmer wieder erreichen? Mit Fahnen schwenken, ein paar Worthülsen und Parolen sowie einer Erbsensuppe ist nicht viel Staat zu machen.

Neue Ideen sind gefragt. Sonst droht das Ende - frei nach dem Motto „Stell´ Dir vor, es ist 1. Mai und keiner geht hin...“.

Autor:

Uwe Rath aus Gladbeck

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