LEBENSRÄUME IM GARTEN

Gut getarnt ...

Es war eine kleine Kaffeepause auf der Terrasse, als ich zwischen den hohen Stauden des Blutweiderichs ein zitterndes „Blatt“ bemerkte. Neugierig geworden trat ich näher, das Zittern hielt an. Die trillende Bewegung war so stark, dass ich das Objekt im Zentrum nicht erkennen konnte. Ein Blatt, ein Insekt? Bei genauerem Hinsehen entdeckte ich dann das Spinnennetz. Es war wohl vom Starkregen in der Nacht beschädigt worden und wurde nun von der Spinne repariert. Ob das Netz von der Spinne oder vom Wind in Schwingungen gebracht wurde, kann ich nicht sagen.

Nach einiger Zeit bewegte sich nichts mehr an der Stelle. Nun konnte ich das neue, gut getarnte, „Haustier“ genauer betrachten. Es war eine für mich unbekannte Spinnenart mit starker Zeichnung. Also machte ich einige Schnappschüsse mit meinem Smartphone. Leider konnte ich zuerst keine Aufnahmen von der Rückenseite der Spinne machen, da sie zum Teich ausgerichtet war. Das habe ich am nächsten Tag mit einer anderen Kamera, so gut es ging, nachgeholt. Nun war auch sofort zu sehen, woher die „Wespenspinne“ ihren Namen hat. Ihr Rücken ist mit gelben und schwarzen Querstreifen gezeichnet – und sieht dem hinteren Teil einer Wespe täuschend ähnlich.

Nun nutze ich jede Gelegenheit, mal nachzusehen, was mein neuer Gartenbewohner so macht.

Weitere Informationen zur Wespenspinne finden sich in den Bildunterschriften – und unter diesem Link:
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