Das Gocher Modell

Das Gocher Modell.

Im Erdgeschoss ist das „Modul des Lebens“. Im September will die Bruderschaft zu Unserer Lieben Frau mit dem „Gocher Modell“ damit beginnen, ihr Leistungsangebot in der Altenpflege erweitern. Ab Dezember kommenden Jahres soll dies den Gochern zur Verfügung stehen.
Kern des Vorhabens ist die Errichtung eines drei- bis viergeschossigen Neubaus auf dem Redonplatz. Hier soll eine neue Wohnform für Senioren entstehen, die neben der Errichtung in Form eines hausinternen Wohncafés, der individuellen ambulanten Pflege in der eigenen Wohnung und der Nutzung einer physiotherapeutischen Praxis im Haus beinhaltet. Zusammengefasst nennt sich das Konzept „Selbstbestimmtes Wohnen mit Versorgungssicherheit“.
Johannes Bellen, derzeit Rendant der Bruderschaft: „Die Stiftung hat sich viele Gedanken über eine Erweiterung des Angebots gemacht. Das Objekt geht weg von der klassischen Altenheimversorgung und bietet Versorgungssicherheit in der eigenen Wohnung.“
22 behindertengerechte Wohnungen für Singles, Paare und Rollstuhlfahrer werden geschaffen. Im Dezember sollen sie bezugsfertig sein.
Herzstück des Neubaus ist ein Wohncafé mit Terrasse, dass als Gemeinschaftsraum und „Wohnzimmer“ für alle dienen soll. Präsenzkräfte des sozialen Dienstes bringen Angebote zur gemeinsamen Gestaltung des Alltags ein, etwa durch das Zubereiten von Mahlzeiten mit den Bewohnern.
Darüberhinaus wird eine Praxis für Physiotherapie und ein Pflegestützpunkt für einen ambulanten Pflegedienst eingerichtet. Diese soll von einem externen Anbieter bereit gestellt und regelmäßig besetzt werden. „Die Mieter haben aber auch die Möglichkeit einen eigenen Pflegedienst zu beanspruchen“, sagt Geschäftsführer Norbert Lamers.
„Die Bewohner des Neubaus nehmen automatisch am Leben im Altenheim teil“, beschreibt Architekt Heinz Wrede das Neubaukonzept.
Das „Gocher Modell“, so meint Johannes Bellen, wird ausschließlich durch die Stiftung und ohne soziale Fördermittel finanziert. Die Miete, so verspricht der Rendant, wird dennoch weit unter dem ortsüblichen Niveau liegen. Rund 2, 8 Millionen sind für den Bau veranschlagt.
In der ersten Zeit wird der Neubau allerdings übergangsweise für die Altenheimbewohner genutzt, um zwischenzeitlich das Altenheim zu sanieren. Hierfür werden nochmals 4, 7 Millionen Euro investiert.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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