Wetterleuchten... und jetzt hat es eingeschlagen!!! "Kurzgeschichte"

Wetterleuchten...

Und jetzt hat es eingeschlagen.

Mit meiner Nachbarin war ich oft auf Handwerkermärkte um dort unsere selbst hergestellten Stofftiere zu verkaufen. Pfingsten, ca 1980, waren wir am Pfingstsonntag und Montag in Brüggen auf dem Markt an der Burg.

Am Euro dachte zu dieser Zeit noch niemand. Wir hatten über Pfingsten ganz gut Kasse gemacht. Es blieben nach Abzug aller Unkosten wie Material zum Basteln, Standgebühren und Fahrkosten noch reichlich DM über. Die Zeit für die Herstellung der Tiere durfte man nicht mitrechnen, das war ja unser Hobby.

An dem besagten Pfingstmontag fuhren wir, nachdem der Markt vorbei war, gut gelaunt nach Hause. Unterwegs hatten wir auch keinen Stau, die Straßen waren trotz Pfingsten alle frei. Unterwegs haben wir die zwei Tage nochmal Revue passieren lassen und uns über Gott und die Welt unterhalten.

Nach dem wir die 80 Kilometer bis zu Hause fast geschafft hatten, sah ich das ein Schild am Straßenrand kurz aufblitzte. Meine Nachbarin hatte es auch gesehen und sagte, wir bekommen sicher ein Gewitter, war bestimmt Wetterleuchten. Ein Stück weiter stand ein Polizist der uns mit seiner Kelle unmissverständlich aufforderte an zu halten.

Sie wissen warum ich sie angehalten habe?

Ähm, eigentlich NEIN.

Sie sind zu schnell gefahren, deswegen wurden sie geblitzt.

Ich dachte wir bekommen ein Gewitter, der Himmel bezieht sich
und ich habe den Blitz für Wetterleuchten gehalten.

Tja, und jetzt hat es „Eingeschlagen“ sagte der Polizist.

Mit 15 DM waren wir dabei!!!

Text © Gerda Bruske

Autor:

Gerda Bruske aus Goch

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