Führung
Innovation in der Stromversorgung: Auf zum Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk

Das Koepchenwerk öffnet am kommenden Sonntag wieder seine Pforten für eine Führung.  | Foto: Markus Bollen
  • Das Koepchenwerk öffnet am kommenden Sonntag wieder seine Pforten für eine Führung.
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Für die normalen Haushalte war Strom lange Zeit wahrer Luxus. Um 1900 musste für eine Kilowattstunde etwa 60 bis 70 Pfennig bezahlt werden. Zum Vergleich: Der Stundenlohn eines Facharbeiters betrug zu der Zeit 30 bis 40 Pfennig. Der zügige Ausbau des Versorgungsnetzes und die Errichtung neuer Kraftwerke machte den Strom dann preiswerter und erschwinglicher. Das Pumpspeicherkraftwerk Koepchenwerk wurde in den Jahren 1927 bis 1930 gebaut. Am Sonntag, 16. Februar, um 14 Uhr haben Besucher bei einer Führung Gelegenheit, es zu entdecken und seine Bedeutung zu verstehen.Treffpunkt ist am Haupteingang. Das Entgelt beträgt pro Person acht Euro; Kinder bis 12 Jahren haben freien Eintritt.

Das Koepchenwerk steht seit 1986 unter Denkmalschutz. Seit 2017 ist es in der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die auch die Führungen zum Standort anbietet. Es ist ein national bedeutsames Ensemble der Energiewirtschaft. In seiner Entstehungszeit wuchs der Bedarf an Elektrizität, vor allem in der Wirtschaft. Ein großes Problem wurde mit dem Bau des Pumpspeicherkraftwerks gelöst, denn nun konnte unabhängig von Spitzenzeiten der allgemeinen Nachfrage Elektrizität bereitgestellt werden. Die Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerke (RWE), deren gut sichtbarer Firmen-Namenszug das Schieberhaus oberhalb des Hengsteysees ziert, setzten dabei innovativ auf den Zusammenschluss von rheinischer Braunkohle und alpiner Wasserkraft. Wie das funktionierte und welcher Maschinenpark vor Ort dazu benötigt wurde, wird bei der Führung deutlich. Besucher lernen den „Erfinder“ des Koepchenwerks kennen und tauchen in die Geschichte des Kraftwerks ein.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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