Am 28. Februar 1945 fielen die Bomben
Schicksalsschwerer Tag: Heimatblätter erinnerten im Februar an den Luftangriff auf Hagen

Die bei dem Luftangriff am 28. Februar 1945 stark beschäftigte Fuhrparkbrücke in Hagen, fotografisch aufgenommen im Sommer 1946 von Willy Lehmacher. Erst im Jahre 1959 konnte an dieser Stelle eine neue Brücke eingeweiht werden. | Foto: Stadtarchiv Hagen
  • Die bei dem Luftangriff am 28. Februar 1945 stark beschäftigte Fuhrparkbrücke in Hagen, fotografisch aufgenommen im Sommer 1946 von Willy Lehmacher. Erst im Jahre 1959 konnte an dieser Stelle eine neue Brücke eingeweiht werden.
  • Foto: Stadtarchiv Hagen
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Die Hohenlimburger Heimatblätter widmeten sich in ihrer Februarausgabe mit einem schicksalsschweren Tag in der Stadtgeschichte Hagens: Der 28. Februar 1944.

Es geht um ein Geschehen in der Endphase des Zweiten Weltkriegs. Die letzten Monate und Wochen des Kriegs waren die verlustreichsten im gesamten Kriegsverlauf. Der Vormarsch der alliierten Truppen, die seit Oktober 1944 im Westen und Osten bereits auf deutschem Reichsgebiet kämpften, konnte nach der gescheiterten „Ardennenoffensive“ durch die Wehrmacht nicht mehr aufgehalten werden. Begleitet wurde der Vormarsch der alliierten Truppen von schweren Luftangriffen auf Stadtgebiete, Eisenbahn- und Industrieanlagen. Im Februar 1945 hatten die US-amerikanischen und britisch-kanadischen Verbände den Rhein zum Ziel. In den Operationen „Veritable“, „Grenade“ und „Blockbuster“ drangen sie zum Monatsende bis an den Rhein vor. Schwere Luftangriffe der US-amerikanischen und britischen Bomberverbände sollten den Nachschub der Wehrmacht an Truppen und Material in das Vormarschgebiet unterbinden.
Am letzten Tag des Monats, am 28. Februar 1945, bombardierten über 1.200 viermotorige Bomber der 8. US-Luftflotte neben Kassel auch mehrere Verschiebebahnhöfe und Bahnviadukte im Einzugsbereich des Ruhrgebiets. Darunter waren auch die weitläufigen Eisenbahnanlagen, die sich zwischen dem Hagener Hauptbahnhof und den Stadtteilen Eckesey, Altenhagen und Boelerheide erstrecken. In dem umfangreichen, mit zahlreichen Quellen gesättigten Beitrag untersuchen die beiden Historiker Dr. Ralf Blank und Andreas Korthals M.A. den Luftangriff auf Hagen. Über 150 viermotorige B-17 „Flying Fortress“-Bomber flogen aus Südöstlicher Himmelsrichtung an. Sie warfen mittels Funkleitführung über 400 Tonnen Spreng- und Brandbomben ab. Die „Bombenteppiche“ trafen vor allem den Stadtteil Eckesey. Dort fanden mindestens 380 Menschen den Tod, der überwiegende Teil wurde außerhalb der Luftschutzräume getötet. Anhand von Quellen- und Fotomaterial aus dem National Archiv bei Washington, aus dem Bundesarchiv in Freiburg und dem Stadtarchiv Hagen entsteht ein detailliertes Bild des Luftangriffs, seiner Vorbereitungen und der Durchführung sowie der Auswirkungen und Folgen.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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