Der Natur hautnah auf der Spur

… waren Väter und Kinder in diesem Jahr mit der Familienkirche.
Sie machten sich auf, die Natur wieder neu zu entdecken: Sie zu sehen, zu riechen, zu hören, zu fühlen und einfach, sie auszuprobieren.
Die Lebensbereiche der Natur konnten sie dabei mit all ihren Sinnen erfahren. So lernten sie das, was die Natur an Wohn- und Lebensräumen bietet, intensiv kennen:
Tiere und Pflanzen nutzen alles, was es in Gottes Schöpfung zu nutzen gibt:
Den Boden, die Luft, das Wasser und den Wald.
Um dieses alles hautnah zu erleben, machten wir uns mit natur- und wetterfester Kleidung auf verschiedene Expeditionen:
Als Erstes erkundeten wir den Wald. Tiere gibt es dort wirklich überall zu entdecken. Auf dem Boden unter und über den heruntergefallenen Blättern, zwischen Wurzeln und Moos, am Baumstamm und in der schönen grünen Baumkrone, die im Wind so herrlich raschelt.
Mit den gleichen Blättern und Wurzeln lassen sich auch Dinge gestalten, z.B. kleine Waldhexen. Aber natürlich die der freundlichen Art.
Besonders aufregend war, Dinge zu finden, die im Wald nun mal gar nichts zu suchen hatten:
Der Fehlerfuchs war umher geschlichen und hatte allerhand Unrat im Wald hinterlassen:
Da gab es Kerzen, Blechtöpfe, Stoffreste und ein Sandsieb. Den Kindern blieb das nicht verborgen und mit sicherem Blick entdeckten sie die Dinge, die dem Wald nur schaden und den Lebensraum der Tiere zerstören. So hatte der Fehlerfuchs keine Chance.
Bei unserer Waldexkursion mussten wir auch über einen Bach und da war klar:
Als nächstes erforschen wir den Bach als Lebensraum.
Mit Spannung stellten wir fest, dass es auch hier sehr vielseitiges Leben gibt: Am Bachrand, in den Pflanzen direkt neben dem Bach, schwimmend in dem Wasser und versteckt unter den Steinen, denen man „von oben“ gar nicht ansah, dass es darunter lebende Schätze gab.
Mit Gummistiefeln und Matschhose ging es direkt durch den Bachlauf, das Wasser schwappte über die (geschützten) Füße und unter den Sohlen fühlte es sich mal weich, mal hart an.
Und Abenteuer hat der Bach zu bieten: Links und rechts neben dem Bach postierten sich die Väter und hielten ein Seil im Zickzack, an dem die Kinder sich wie kleine Bergsteiger über den Bach hangelten. Dabei waren alle ein gutes Team: Kein Kind und kein Vater ist im Bach gelandet, nass wurden nur die Gummistiefel.
Zum Schluss untersuchten wir mit Becherlupen das Wasser des Baches und fanden kleine Fische, Wasserläufer und sogar Frösche.
Wenn man dem Bach einfach so beim Fließen zusieht, glaubt man gar nicht, dass er voller Leben steckt.
Das Leben findet jedoch auch über uns statt:
In der Luft leben besonders interessante, weil außergewöhnliche Tiere:
Die Fledermäuse.
Diesmal ging es erst abends in den Wald, als es schon fast dunkel wurde. Denn, wenn wir uns langsam schlaffertig machen, wachen die Fledermäuse auf.
Im schnellen Flug sahen wir Abendsegler und Zwergfledermäuse ihre Runden zur Futtersuche ziehen, da mussten wir schon ziemlich genau hinsehen.
Geholfen haben uns dabei Taschenlampen und Fledermaus-Detektoren. Das sind kleine Geräte, die die Rufe der Fledermäuse -deren Töne für uns ja eigentlich nicht zu hören sind- für uns hörbar machen. So ließ sich erkennen, dass Fledermäuse nach Gehör jagen und auch sie sich auf unter-schiedliche Art „unterhalten“.
Natürlich waren auch die Vorlieben beim Fressen Thema und dass Fledermäuse sich am liebsten von Insekten ernähren und nicht nur als Vampire unterwegs sind. So konnten wir uns wenigstens sorgenfrei mitten unter den Nachttieren bewegen.
Als Vampire haben sich an diesem Abend eher die Mücken an uns satt gegessen.
Zum Abschluss des Naturprojektes in diesem Jahr haben wir uns noch einmal mit Tieren beschäftigt, die sich fühlen, wie ein Fisch im Wasser: Den Lachsen.
An der Hasper Talsperre hat es sich ein Verein zur Aufgabe gemacht, die Lachse in unseren heimischen Gewässern wieder „einzubürgern“ -so nennt es der Verein tatsächlich.
Daneben konnten wir erleben, wie wichtig sauberes Wasser für Mensch und Tier ist, aus wie vielen Steinen eine Staumauer besteht und dass die Natur in ihrer ganzen Vielfältigkeit und ihren immer wieder zu entdecken kleinen Wundern etwas ganz Besonderes ist, auf das Groß und Klein gut aufpassen muss.
Dieses Besondere werden wir auch im nächsten Jahr erforschen. Das Naturprojekt geht weiter und wird zeigen, dass die Lebensbereiche, die sich dort bieten, noch viel Spannendes für uns bereithält.

Autor:

Sabine Homberger aus Hagen

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