Photovoltaik - das vorerst letzte Projekt der Mark-E in Hagen

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Mark-E hat am Montag eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von rund 50 Kilowatt (kW) auf dem Dach der Feuerwache Ost in Hohenlimburg im Beisein von Ivo Grünhagen, Sprecher des Vorstandes der Mark-E, sowie Oberbürgermeister Jörg Dehm offiziell eingeweiht.
Der Bau und die Inbetriebnahme der Anlage ist Ergebnis einer engen Kooperation zwischen Mark-E und der Stadt Hagen im Hinblick auf die Nutzung der Solarenergie auf städtischen Dachflächen. Durch den Betrieb der Anlage erwartet Mark-E eine jährliche Stromproduktion von 42.300 kWh. Der Strom reicht rechnerisch für etwa zwölf Durchschnittshaushalte. Der Betrieb der Anlage erspart der Umwelt zudem pro Jahr rund 26.400 Kilogramm des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid.
Das Investitionsvolumen des Projektes beträgt rund 120.000 Euro, die Finanzierung wurde zum Teil durch Gelder aus dem Klimabrief realisiert. Dieses Anlageprodukt initiierte Mark-E im Frühjahr 2011 gemeinsam mit der Märkischen Bank.
Einer engen und reibungslosen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Hagen, Mark-E und der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass die Anlage auf der Feuerwoche im Dezember 2011 innerhalb von nur drei Wochen gebaut und noch vor dem Jahreswechsel in Betrieb genommen werden konnte. Somit wurde die gesetzlich festgeschriebene Vergütung von 27,33 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Solarstrom und damit eine höhere Wirtschaftlichkeit des Projektes gesichert.
Die aktuell von der Bundesregierung vorgesehene drastische Kürzung der Vergütungssätze für Photovoltaik-Anlagen wird laut Mark-E jedoch dafür sorgen, dass weitere Projekte dieser Art aller Voraussicht nach wirtschaftlich unrentabel sind. „Wir engagieren uns intensiv für den Ausbau erneuerbarer Energien und haben im Zuge der Kooperation mit der Stadt Hagen Photovoltaik-Projekte in einer Größenordnung von 500 Kilowatt in der Pipeline. Diese können aber derzeit aufgrund der absehbaren Absenkung der Fördersätze nicht mehr umgesetzt werden“, so Mark-E Vorstandssprecher Ivo Grünhagen. Auf den Weg gebracht wird allerdings noch eine Anlage auf dem Dach der Friedrich-Harkort-Schule. Danach wird das Unternehmen die endgültige Entwicklung abwarten und sich verstärkt auf den Ausbau der Windenergie konzentrieren, da sowohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch die Effizienz der Anlagen deutlich höher sind.
Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 rund 240 Megawatt Wind-energie-Leistung ans Netz zu bringen. „Fakt ist, dass die Photovoltaik in Deutschland derzeit einen Anteil von drei Prozent an der gesamten Stromerzeugung hat, aber über die Hälfte der jährlichen Kosten von 14 Milliarden Euro in Form von ausgezahlter Einspeisungsvergütung verursacht. Dieses krasse Missverhältnis wird nun durch die neue Gesetzeslage teilweise korrigiert“, so Grünhagen.

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

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