Baudezernent Wolfgang Kiski: "In Sachen Seestern gibt es keinen Stillstand"

Im Stadtentwicklungsausschuss erläuterte Baudezernent Wolfgang Kiski jetzt den Sachstand Seestern. Hintergrund war der SPD-Fraktionsantrag aus dem Januar, „neue Wege“ am Seestern zu beschreiten. Aufgrund „jahrelangen Stillstandes“ sollte am Seestern ein Hotel errichtet werden, dass sich auch für Menschen mit Behinderungen eignet. Weiterhin sollten für dieses Projekt Partner gefunden werden, die es ermöglichen auch Menschen mit Behinderungen zu beschäftigen.
Dazu Wolfgang Kiski: „Einen ,Stillstand, wie die SPD es kürzlich noch suggerieren wollte,‘ hat es in Sachen Seestern nicht gegeben. Es haben stets regelmäßig Gespräche mit dem Eigentümer stattgefunden. Über Potenzial und Qualität des Standortes besteht bis heute Einigkeit.“
Nach Kiskis Worten ist das Konzept damals den Entwicklungszielen des städtischen Freizeitkonzeptes angepasst und der Politik vorgestellt worden. Ein Investor für das Projekt ist gefunden worden. Die Problematik lag lange Zeit in der Suche nach einem „bankenfähigen Betreiber“. Auch hierfür, so der Baudezernent, gibt es einen potentiellen Interessenten.
Kiski erinnerte daran, dass der Antrag der SPD (DS Nr. 10/025) dem Eigentümer des Seesterns zur Kenntnis gegeben worden ist. In der Sitzung des Stadtentwicklungsausschuss vom 23. September 2010 hat der Architekt Maas die Planungen für den Seestern vorgestellt. Angesprochen auf den SPD Fraktionsantrag hat Herr Maas in dieser Sitzung dargelegt, dass aus seiner Sicht die Konzeption aus dem Fraktionsantrag für den Standort „Seestern“ ungeeignet wäre. Da also alle beteiligten Akteure (Eigentümer, Investor, Betreiber) an dem bisherigen Konzept festhalten wollten, ergab sich keine Notwendigkeit und auch keine realistische Möglichkeit eines dem SPD-Antrag entsprechenden Richtungswechsels.
Dementsprechend ist in Kooperation mit dem Eigentümer im Dezember 2010 der Aufstellungsbeschluss gefasst worden. In Bezug auf den SPD-Antrag wurde seitens der Verwaltung somit kein weiterer Handlungsbedarf gesehen. Umstrukturierungen im Hause des potenziellen Betreibers haben den Forstschritt des Projektes im weiteren Verlauf allerdings gehemmt.
Im Mai 2011 gab es noch ein weiteres Gespräch zwischen Eigentümer, Investor und der Stadtverwaltung. Dort wurde die weitere Vorgehensweise besprochen. Dazu zählten:
• Die Überarbeitung des Entwurfes unter Berücksichtigung des HQ 100 der Stever
• Die Konkretisierung der Anbindung an die B 58
• Die Erarbeitung eines Entwurfes für einen städtebaulichen Vertrag
• Überlegungen zu alternativen Möglichkeiten der sukzessiven Umsetzung des Konzeptes
Ende Juni 2011 haben die Eigentümer mitgeteilt, dass der potenzielle Hotelbetreiber das Projekt bis Ende 2012 auf „Eis gelegt“ hat. Infolge von Umstrukturierungen und aufgrund weiterer Investitionsvorhaben sei der Betreiber bezüglich seiner Leistungsfähigkeit ausgelastet und könne das Konzept zurzeit und bis auf Weiteres nicht bearbeiten. Daraufhin haben die Eigentümer nochmals ihre Bereitschaft bekräftigt, die Bebauung der Ferienhäuser vorzuziehen. Mit Hinweis auf den Ratsbeschluss vom 9. Dezember 2010 (DS 10/190) hat die Verwaltung diesen Weg abgelehnt.
Anlässlich dieser neuen Situation sind gemeinsame Gespräche zur weiteren Vorgehensweise vereinbart worden. Ein erstes Treffen hat im Oktober stattgefunden. Ein weiteres wurde terminiert.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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