Frauenrechte sind Menschenrechte
„Der Schutz vor Gewalt darf an der Haustür nicht enden“

Tag für Tag zeigen 180 Frauen eine Körperverletzung in der Partnerschaft an. Symbolfoto: Pixabay
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Haltern. Der Tag der Menschenrechte ist der Gedenktag, an dem die Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948 auf ihrer Generalversammlung die Allgemeine Menschenrechts Erklärung verabschiedet haben. Aus diesem Anlass macht Franziska Steverding-Waterkamp, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haltern am See, deutlich, dass Frauenrechte Menschenrechte sind: „Der Schutz vor Gewalt darf an der Haustür nicht enden.“

Sie erinnert auch an diese Punkte: Der Europarat hat schon in 2011 im Rahmen der Istanbul-Konvention- den völkerrechtlichen Menschenrechtsvertrag verabschiedet. Dafür sollen in allen Ländern umfassende politische Maßnahmen zum Schutz und zur Unterstützung aller Opfer von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt umgesetzt werden. Jedes Jahr verlieren in Deutschland rund 150 Frauen ihr Leben durch den aktuellen Partner oder den früheren Partner. Tag für Tag zeigen 180 Frauen eine Körperverletzung in der Partnerschaft an. Die Gleichstellungsministerinnen Deutschlands beschließen daher eine Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Schutz bei häuslicher Gewalt auf ihrer letzten Tagung in Bremen. Deutschland hat die Istanbul-Konvention in 2017 unterzeichnet und setzt weiter umfassende Verpflichtungen zum Schutz von Gewalt um, zum Schutz der Opfer und zur Bestrafung der Täter.Als Präventionsmaßnahme soll unter anderem das Hilfetelefon, Rufnummer 0800 0116 016, dienen. Gewalterfahrungen haben für Frauen und Kinder erhebliche traumatische Folgen. Betroffene können sich unter dieser bundesweit geschalteten Telefonnummer Beratung einholen. Es können auch Plakate zum Aushang für Organisationen zur Verfügung gestellt werden. Weitere Informationen gibt es unter www.hilfetelefon.de.

Die Gleichstellungsbeauftragte, Telefon 02364 933-341, Mail: Franziska.Steverding-waterkamp@haltern.de, hält zu diesem Thema alle Faltblätter und Informationen vor und berät auch Betroffene mit Unterstützung der kreisweiten Angebote. Das Faltblatt der Gleichstellungsbeauftragten „STOP!“ gibt weitere Informationen und bündelt die Telefonnummern der Frauenhäuser und -Beratungsstellen.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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