Erschütternde Eindrücke

Ein großer Dank geht an die freiwilligen Helfer um Helmut Epskamp, Gerd Lücke, Detlev Böing, Michael Kuran, Sara Derksen, Rolf Wiemers, Irmgard van der Sande und Uwe Kuran, die sich im Laufe der Zeit, schon zu „Packspezialisten“ gemausert haben. | Foto: Jürgen Kuran (Privat-Archiv)
  • Ein großer Dank geht an die freiwilligen Helfer um Helmut Epskamp, Gerd Lücke, Detlev Böing, Michael Kuran, Sara Derksen, Rolf Wiemers, Irmgard van der Sande und Uwe Kuran, die sich im Laufe der Zeit, schon zu „Packspezialisten“ gemausert haben.
  • Foto: Jürgen Kuran (Privat-Archiv)
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Text von Jürgen Kuran: „Erschreckende Eindrücke“ aus Bosnien und Herzegowina mitgebracht haben Jürgen Kuran und Manfred Böing. Sie begleiteten den 52. Hilfstransport des Vereins „Teddybären für die Kinder 1996“ nach Bosnien und organisierten die Verteilung von Hilfsgütern an bedürftige Menschen vor Ort.

Alle Bedürfnisse der notleidenden Bevölkerung konnten nicht erfüllt werden; dafür hätten die Teddybären mehrere Lastzüge benötigt. Insgesamt wurden 100 Kubikmeter Bekleidung, behindertengerechte Hilfsmittel, Hygieneartikel und natürlich auch Spielzeug für die Kleinen verteilt.

Das Flüchtlingslager in Rahic ist zur Zeit mit Obdachlosen überfüllt. Menschen, die keine Familien mehr haben waren sehr dankbar für die aus Deutschland gespendete Kleidung. Besonders hart getroffen hat es Behinderte, für die es keine Hilfsmittel in Bosnien gibt. Hier konnten die Teddybären mit gespendeten Rollstühlen und Rollatoren große Hilfe leisten. Nach Aussage des Präsidenten der Organisation Merhammet gibt es außer den Teddybären keine Unterstützung für behinderte Menschen in Bosnien.
Bosnien leidet in diesem Jahr nicht nur unter den Folgen des grausamen Bürgerkrieges, sondern auch noch unter einer Missernte, ausgelöst durch eine monatelange Dürre.

Für den Winter konnten nur sehr knappe Lebensmittelvorräte angelegt werden, es droht ein Hungerwinter. Nach wie vor haben über 60 Prozent der Bevölkerung kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung.

„Inzwischen hat die Armut weite Teile der Bevölkerung erfasst. Monatliche Renten in Höhe von 70 Euro und die fehlende Unterstützung der Familie, die im Krieg ermordet wurde, haben Rentner die Lebensgrundlage entzogen. Staatliche Fürsorge oder ähnliches gibt es in Bosnien nicht.“, so Jürgen Kuran. Hier müsse dringend und schnell gehandelt werden, um die alten Menschen vor dem Hungertod zu bewahren.

Der Vorsitzende der Teddybären will gemeinsam mit der Caritas und dem Roten Kreuz aus Bosnien, eine Armenküche einrichten. Ein leer stehendes Gebäude ist von der Stadt Brcko bereitgestellt worden, allerdings müssen die Räumlichkeiten noch saniert werden. Einrichtungsgegenstände, Mobiliar usw. müssen noch organisiert werden.
Das ist wieder eine große Herausforderung für die Teddybären, die diese Aufgabe übernehmen. In diesem Fall ist Eile geboten, da der kommende Winter für viele arme und alte Menschen in Bosnien lebensbedrohlich ist.

Die Teddybären benötigen Geldspenden, um noch vor dem Weihnachtsfest einen Hilfstransport auszurüsten und nach Bosnien zu fahren.

Geldspenden für die notleidenden Bevölkerung werden erbeten auf das Konto der Teddybären bei der Volksbank Rhein-Lippe Kto.Nr.1500843019 BLZ 35660599.

Autor:

Helena Pieper aus Wesel

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