Buckelpisten überall im Stadtgebiet: Erklärung der Stadt

Ein aktuelles Foto von der Blankensteiner Straße.Fotos: Pielorz
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Der STADTSPIEGEL ging einem Leserhinweis nach, wonach alle Pflasterplatten auf der Blankensteiner Straße in Höhe der Hausnummer 4 und der Einfahrt zum Netto-Discounter zentimeterweise hoch stehen und nicht mehr fest sind. In der Tat: Wie die Fotos dokumentieren, ist es genauso, wie unser Leser dies beschrieben hat. Gehen Menschen über die Pflastersteine, fallen diese nach dem Fußtritt mit Geräusch wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Ein Anruf bei der Pressestelle der Stadt Hattingen brachte die Erkenntnis, dass diese nur eine von vielen Stellen im Stadtgebiet sei. Wie Susanne Wegemann von der Pressestelle erklärte, sei man bereits im Gespräch mit dem Betriebsamt. Der lange Regen und der anschließende Frost sowie die zur Zeit abgemilderten Temperaturen hätten für viel Wasser im Boden gesorgt. Jetzt sei die Situation so schlimm wie schon lange nicht mehr. Besonderes Problem: Die Witterung lässt eine Reparatur nicht zu.
Also, besondere Vorsicht ist geboten!
Mittlerweile hat die Stadt auch eine Pressemitteilung dazu herausgegeben:

Der Winter zieht wie in fast allen Städten im Revier auch an Hattingens Gehwegen nicht spurlos vorbei. An vielen Stellen hat sich das Pflaster großflächig gelockert. Die Straßenkontrolleure der Stadt sind im Stadtgebiet unterwegs, um an den besonders schadhaften Stellen Warnschilder aufzustellen. Vereinzelt werden Platten herausgenommen und die Stellen mit Kaltbitumen verfüllt. Die Stadt bittet Bürgerinnen und Bürger um erhöhte Aufmerksamkeit.

"Im Moment können wir gegen die Situation nicht mehr tun, erst muss der Frost aus der Erde. Wahrscheinlich senken sich die Platten dann auch überwiegend von selbst ab. Dort wo es dann noch wackelt, müssen wir nachbessern oder auch notfalls die Schadensstelle vorübergehend absperren. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen, daher bitten wir schon jetzt um Verständnis", so Bernd Matthies, Leiter des Fachbereiches Stadtbetriebe und Tiefbau.

"Nach der Schneeschmelze wurden die ersten Mängel sichtbar. Das gesamte Ausmaß des Schadens lässt sich aber jetzt noch nicht überschauen. Besonders Gehwege, die mit Pflasterplatten gepflastert wurden, sind betroffen. Das liegt daran, dass diese anders verlegt sind als kleinere Pflastersteine", erklärt Bernd Matthies.

Ursache für die lockeren Platten sei unter anderem die lange Regenperiode, die dem Frost vorausgegangen ist. Feuchtigkeit und Wasser habe sich zwischen und unter den Gehwegplatten gesammelt. Der Frost lässt das Wasser gefrieren, das dabei an Volumen zunimmt und die Gehwegplatten hochdrückt. Zusätzlich sei das Schmelzwasser nach dem Schnee in die Fugen gedrungen und habe die Platten gelockert, nachdem es wieder gefroren sei.

Bürgerinnen und Bürger die Frostschäden an Gehwegen melden möchten, können das Formular "Schlaglochmeldungen" verwenden, dass auf der Startseite von www.hattingen.de zu finden ist. Meldungen werden auch auf der Hotline für Anregungen und Beschwerden unter (02324) 204 3030 entgegen genommen.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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