Fußballspiele am Wochenende

Uli Sieweke, Trainer des SCO, wird das Spiel genau beobachten
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Es könnte für die heimischen Top-Teams ein toller Sonntag werden. Gleich drei Mannschaften haben die Möglichkeit, den Klassenerhalt perfekt zu machen: die Sportfreunde Niederwenigern zum Landesliga-Saisonfinale sowie die Bezirksligisten TuS Hattingen und Hedefspor Hattingen am vorletzten Spieltag.

(VON TONI BERTRAMS)

Landesliga Niederrhein, Gr. 1
Saisonfinale für den Aufsteiger: Die Sportfreunde Niederwenigern (35 Zähler, 55:49 Tore) liegen auf Tabellenplatz zwölf und einen Zähler vor dem Relegationsrang (SV Adler Osterfeld). So könnte das Team von Trainer Jürgen Margref den Landesliga-Klassenerhalt am Sonntag in der Partie in Wuppertal beim Tabellenachten FSV Vohwinkel (39 Punkte, 44:58 Tore) unter Dach und Fach bringen. Anstoß wird um 15 Uhr auf dem Sportplatz Lüntenbeck an der Bahnstraße 202c sein.
Nachdem die Relegations-Spiele um den Regionalliga-Aufstieg ausgelost worden sind, ist der Druck auf die Sportfreunde jedoch nicht geringer geworden. „Im schlimmsten Fall können alle drei Landesliga-Viertletzten direkt absteigen“, sagt Jürgen Margref. „Deshalb müssen wir unser Spiel mit aller Macht gewinnen.“ Um eben den fünftletzten Rang zu sichern. „Das wird eine ganz, ganz schwierige Aufgabe, aber ein Vorteil könnte sein, dass Vohwinkel gesichert und der ganz große Druck weg ist“, sagt der SFN-Coach, der sich auch wegen des Belages – Asche – überhaupt keine Sorgen macht.
Fehlen werden den Sportfreunden, die das Hinspiel mit 3:0 gewonnen haben, am Sonntag Luca Dobinski (Leisten-Probleme) und Marcel Kraushaar, bei dem sich die erste Diagnose – erneuter Kreuzbandriss – zum Glück nicht bestätigt hat. „Er hatte Glück im Unglück“, sagt Jürgen Margref. Der Meniskus und das Außenband sind beschädigt. „Im Idealfall kann er die Vorbereitung zur neuen Saison mitmachen“, erklärt der Trainer, der möglicherweise am Sonntag auf Tobias Tempel zurückgreifen kann, der nach seinen Leisten-Problemen wieder ins Training eingestiegen ist.

Bezirksliga, Gr. 14
Nach dem Sprung auf Platz neun (30 Punkte, 48:51 Tore) fehlt dem TuS Hattingen noch ein Sieg, um auch 2012/13 ganz sicher in der Bezirksliga spielen zu dürfen. Da kommt es doch nicht ungelegen, dass der Gegner am Sonntag (15 Uhr) im Wildhagen ein Nachbar sein wird, der Tabellendritte SC Obersprockhövel (42 Punkte, 49:35 Tore), für den es um nichts mehr geht.
Oder? „Wenn ich etwas von einer Absprache mitkriegen sollte, dann rappelt’s“, sagte SCO-Trainer Uli Sieweke am Freitag. Die Partie am Sonntag wird er nur als Zuschauer verfolgen, nachdem er im Krankenhaus gewesen ist. „Ich hatte Herzprobleme, mir sind zwei Stents eingesetzt worden“, sagt er.
Betreut wird das Obersprockhöveler Team vom spielenden Co-Trainer. Sascha Höhle hat bekanntlich eine makellose Bilanz, er holte zu Saisonbeginn, als Uli Sieweke im Urlaub war, sechs von sechs möglichen Punkten geholt.
Sollten die Rot-Weißen nach zuletzt drei Siegen in Folge am Sonntag erneut drei Zähler einfahren, könnten sie den Grill anschmeißen und ein paar Bierchen trinken. Marius Kundrotas schmunzelt. „Das ist der Master-Plan“, sagt der TuS-Spielertrainer. „Aber es ist ja kein Wunschkonzert und wir spielen diesmal auch nicht gegen den Tabellenvorletzten, sondern gegen den Tabellendritten. Wir haben jetzt noch zwei harte Brocken.“
Allerdings hat der TuS zurzeit auch gutes Personal. Lediglich Moritz Berg wird wegen seiner Bänderdehnung weiterhin passen müssen. Zwar fehlte auch der angeschlagene Sidney Rast zuletzt beim Training, er könnte aber eventuell am Sonntag ein Kandidat für den Kader sein.

Schon etwas länger steht Hedefspor Hattingen kurz vor der Ziellinie. Den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt hat der Tabellenachte (32 Punkte, 43:41 Tore) jedoch noch nicht gemacht. Immer noch fehlt ein Zähler, um ganz sicher zu gehen. Ob das Team von Trainer Peter Kursinski diesen am Sonntag (15 Uhr, Am Brunnen, Hauptstraße 156) beim Tabellenelften VfB Schwelm (26 Punkte, 38:50) holen kann?
„Es ist das erste von zwei Endspielen“, sagt der Hedef-Coach. „Wir können jetzt ruhig von einer Krise sprechen, auch wenn die hausgemacht ist.“
Allerdings ist die Situation nach neun Spielen in Folge ohne Sieg (drei Unentschieden, sechs Niederlagen) „auch in den Köpfen angekommen“, sagt Peter Kursinski, dessen Team am Sonntag jedoch insofern einen Vorteil hat, als es für den VfB, der das Hinspiel mit 1:3 verloren hat, schon die letzte Chance ist.
Deshalb erwartet der Coach auch offensive Schwelmer. „Die werden mit Mann und Maus stürmen“, sagt der 55-Jährige. Dafür hat Peter Kursinski aber etwas beziehungsweise einen Mann: Konterstürmer Emmanuel Nwosu, der von der SG Welper gekommen ist. Endlich ist er spielberechtigt. Am Donnerstag in der Kreisliga-B-Partie der Hedef-Zweiten gegen den AC Hattingen (3:3) hat er zweimal getroffen.

Bezirksliga Niederrhein, Gr. 3
DJK TuS Holsterhausen – SC Velbert II 2:2.

Nachdem die Sportfreunde Niederwenigern II am vergangenen Sonntag den Bezirksliga-Klassenerhalt perfekt gemacht haben und sogar auf Tabellenplatz elf geklettert sind (33 Punkte, 49:78 Tore), ist die letzte Saisonpartie kaum mehr als ein Schaulaufen. „Wir wollen uns aber schon zusammenreißen und vernünftig Paroli bieten“, sagt Trainer Mirko Kursinski. Er kündigt aber auch an, gegen den Tabellenzehnten TVD Velbert (42, 57:52) Spieler aufzubieten, „die zuletzt nur geringe Einsatzzeiten hatten“.
Gerne hätte die SFN-Zweite ihre Partie schon um 11 Uhr begonnen, um am Nachmittag das Landesliga-Team in Wuppertal zu unterstützen. „Aber das hat der Verband nicht mehr hinbekommen“, sagt Mirko Kursinski. „Und so werden wir jetzt unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielen.“ Am Sonntag ab 15 Uhr auf dem Glückauf-Sportplatz.
Nach der Partie gegen den Vorjahres-Zweiten, der das Hinspiel mit 2:1 gewonnen hat, wird dann ein bisschen gefeiert. „Wir werden den Grill anwerfen und ein paar Bierchen trinken“, sagt der 33-Jährige, ehe dann ab Mittwoch eine voraussichtlich etwas intensivere Bierphase folgen wird: Die Mannschaftsfahrt nach Mallorca steht auf dem Programm.

Uli Sieweke, Trainer des SCO, wird das Spiel genau beobachten
Peter Kursinski, Trainer von Hedefspor Hattingen: Es fehlt nur noch ein Zähler zum Klassenerhalt
Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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