Rennen bis zum Umfallen für brandverletzte Kinder

Der Hattinger Frank Schacht auf der Namib Desert Challenge in Namibia 2010. Auch fünf Etappen durch Zentralandalusien, insgesamt 230 Kilometer, hat er bereits hinter sich gebracht. Diesmal läuft er für den guten Zweck. Foto: privat
  • Der Hattinger Frank Schacht auf der Namib Desert Challenge in Namibia 2010. Auch fünf Etappen durch Zentralandalusien, insgesamt 230 Kilometer, hat er bereits hinter sich gebracht. Diesmal läuft er für den guten Zweck. Foto: privat
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Pfingsten startet die „TorTourdeRuhr“, Deutschlands längster Nonstop­lauf, an der Ruhrquelle in Winterberg. Entlang des Ruhrtalradweges geht es unglaubliche 230 Kilometer bis zur Mündung der Ruhr in den Rhein an der Rheinorange in Duisburg. Mit dabei ist auch der Hattinger Frank Schacht.

Gemeinsam mit etwa sechzig der besten Ultraläufer will sich Frank Schacht am heutigen Samstag, 26. Mai, auf den langen und beschwerlichen Weg nach Duisburg machen.
Ziel ist es, nach maximal 38 Stunden nonstop laufen an der Rheinorange in Duisburg anzuschlagen.
„Eine für mich noch unvorstellbare Herausforderung. Spätestens ab Kilometer 100 wird es reine Kopfsache sein, das Ziel zu erreichen. Motivation ziehe ich aus Autosuggestion, meiner Familie und guten Freunden, die mich selbstlos und uneigennützig unterstützen. Aber wird das reichen? Auch Selbstzweifel sind mir nicht ganz fremd“, beurteilt der Hattinger selbst sein Vorhaben.
In vielen Ländern – insbesondere auch in den USA – ist es gute Tradition, für einen „guten Zweck“ zu laufen. Für den Läufer ist es zusätzliche Motivation, durchzuhalten. Denn jeder Kilometer bringt denen, die es wirklich gebrauchen können, ein paar Euro mehr.
Das ist auch Motivation für Frank Schacht, denn er will die fünfeinhalb Marathons am Stück für einen guten Zweck laufen, für die Initiative für brandverletzte Kinder „Paulinchen e.V.“ (www.paulinchen.de). Für jeden gelaufenen Kilometer werden fünf Euro gespendet. Sollten alle Kilometer verkauft werden und Frank Schacht sein Ziel erreichen, kommen stolze 1.150 Euro zusammen.
Die Voraussetzungen des Hattingers sind nicht schlecht: Der 45jährige, über den der STADTSPIEGEL mehrfach ausführlich berichtete, ist Langstreckenläufer aus Passion. Er hat über 120 Wettbewerbe über mindestens die Marathondistanz in aller Welt bestritten. Er ist zweifacher Ironman, hat die Wüsten Sahara und Namib läuferisch durchquert und an zahlreichen weiteren Ultraläufen in aller Welt teilgenommen. Swiss Alpin, Rennsteiglauf, Biel 100km, Swiss Jura Etappenlauf, Al Andalus Ultra Trail, Marathon des Sables, Namib Desert Challenge, …
Beruflich zeigt sich der Feuerwehrbeamte als Leiter einer Leitstelle gemeinsam mit 30 Kollegen mitverantwortlich für die Sicherheit von 340.000 Menschen in neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises.

Autor:

Dr. Anja Pielorz aus Hattingen

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