„So können sich Schulen auf Amokläufe vorbereiten“

Zum Einstieg in die  Veranstaltung fragte Jutta Kaut (Krisenteam), wer sich mit dem Thema „Amok“  schon beschäftigt hat und über welche Informationen die Schülerinnen und Schüler verfügten – und die Beiträge wurden vom Kamerateam aufgezeichnet.
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  • Zum Einstieg in die Veranstaltung fragte Jutta Kaut (Krisenteam), wer sich mit dem Thema „Amok“ schon beschäftigt hat und über welche Informationen die Schülerinnen und Schüler verfügten – und die Beiträge wurden vom Kamerateam aufgezeichnet.
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Deutsche Welle drehte Filmbeitrag am Woeste-Gymnasium Hemer:

Wie können sich Schulen auf Amokläufe vorbereiten? Das fragte Redakteurin Yalda Zarbakhch (Deutsche Welle, Bonn) den Villigster Deeskalationstrainer Heinz Kraft (Ennepetal). Dieser war gerne zu einem Interview bereit und vermittelte der Redakteurin den Kontakt für eine Reportage zum Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium in Hemer. Vor vier Jahren hatte Heinz Kraft die Schulleitung und das Lehrerkollegium in einer Fortbildungsveranstaltung über zweckmäßiges Verhalten in Amoklagen informiert.

Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Schulen sich auf Amoklagen vorbereiten können. Das beginnt mit organisatorischen, baulichen, ausstattungsmäßigen und IT-Maßnahmen, führt über Informationsveranstaltungen für die Lehr- und Verwaltungskräfte bis hin zu einem praktischen Teil in einem Klassenraum, nämlich unterschiedliche Szenarien zu diskutieren und Verhaltensalternativen zu erproben.

Dies war für die Schulleitung, das Krisenteam und die Lehrerschaft der Einstieg in ein abgestimmtes Gesamtkonzept, das zum Ziel hatte, die hochkomplexe Lage „Amoklauf“ professionell zu meistern.

Sie erkannten, dass es allein mit der Information des Lehr- und Verwaltungspersonals nicht getan sei, sondern dass auch die Schülerinnen und Schüler einige Verhaltensgrundsätze zum Überleben im Ernstfall kennen müssten. Da turnusmäßig zeitnah eine Informationsveranstaltung für die 7. Klassen geplant war, wurde der Termin vorgezogen, so dass das Team der Deutschen Welle das Programm am 28.2.2018  aufnehmen und Fragen an die Schulleitung, an das Krisenteam, an die teilnehmenden Schüler und Schülerinnen und den hinzugezogenen Deeskalationstrainer Heinz Kraft richten konnten.

In der Veranstaltung wurden die Schulkinder von Christian Goos und Jutta Kaut (beide im Krisenteam der Schule) altersgerecht über Verhaltensgrundsätze informiert. Die jungen Leute stellten Fragen und diskutierten eigene Lösungsmöglichkeiten und probierten einige Schutzmaßnahmen praktisch aus. Mit diesem Konzept, auch die Klassen über „lebensrettende Sofortmaßnahmen bei Amoklagen“ zu informieren, beweist „das Woeste“ den Mut, beherzt das Tabuthema im Interesse aller Schulangehörigen anzupacken. In der Abschlussrunde hoben die Schülerinnen und Schüler hervor, dass sie sich jetzt auch auf eine Amoklage vorbereitet fühlen und es begrüßen, informiert worden zu sein.

Im Anschluss an die Veranstaltung stellten sich Krisenteamleiter Christian Goos und Deeskalationstrainer Heinz Kraft abschließenden Fragen des Fernsehteams. Fazit: Das Friedrich-Leopold-Woeste-Gymnasium Hemer ist zur Bewältigung von Amoklagen vorbildlich gerüstet und im Vergleich zu vielen anderen Schulen in NRW sehr gut aufgestellt.

Der Beitrag wurde in der Deutschen Welle gesendet und kann auch im Internet angeschaut werden:
http://www.dw.com/de/amoklauf-proben-f%C3%BCr-den-ernstfall/av-42832248

Autor:

Heinz Kraft aus Ennepetal

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