Fortsetzung folgt?
Cranger Weihnachtszauber hat Strahlkraft bis in die Niederlande

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Wenn man sich die Nummernschilder auf den Parkplätzen rund um die Premiere der Cranger Weihnachtskirmes in Herne-Crange so anschaut, reibt man sich doch ein wenig die Augen. Kennzeichen aus Köln, Paderborn, Bielefeld, Mönchengladbach, Aachen und sogar die Niederlande fallen direkt auf, natürlich findet man auch hunderte Kennzeichen aus Herne und den Städten drum herum. Alle erleben am 2. Advent bei immer wieder aufkommenden Regenschauern die Premiere des seit dem 23. November stattfindenden Cranger Weihnachtszaubers.

Man erlebt kein Geschiebe wie auf der deutlich größeren Cranger Kirmes, das hat aber auch niemand wirklich erwartet - noch nicht.  Denn direkt beim ersten Besuch merkt man, dass hier ein Konzept entwickelt wurde, dass nach einer Fortsetzung schreit. Durch das "Brandenburger Tor" betritt man die Winterwelt der Schausteller, begegnet dem Riesenrad und kann Runden auf Achterbahn, Kettenflieger und Break Dance drehen. Laufhäuser und Geisterbahn sind ebenfalls mit von der Partie. Alles nett dekoriert, adventlich geschmückt.

Besonders positiv fällt auf, dass auf dem gesamten Gelände die identische Musik gespielt wird. Kein Kirmeslärm wie sonst üblich, keine lauten Stimmen, die zum Anpreisen der Fahrt animieren sollen. Es geht alles sehr gemütlich von Statten - das tut dem Weihnachtszauber gut.

Gelungen auch die Trennung von Kirmes auf der einen und echten Weihnachtsmarkt auf der anderen Seite. Zahlreiche Handwerksstände bieten unterschiedliche Waren an. Sicherlich auch das ein oder andere, was der Mensch nicht wirklich braucht, aber die Menge machts. Worunter andere Weihnachtsmärkte immer mehr leiden ist in Crange kein Kritikpunkt. Hier gibt es Handwerk und nicht nur Essen und Trinken.

Dieses findet man selbstverständlich auch in Crange in einer sehr großen Anzahl. Auufgrund der Größe des Geländes und der geschickten Platzierung zwischen Autoscooter und Eislaufbahn stört das aber nicht weiter.

Bei Kindern ist vor allem der Märchenwald sehr beliebt. Der Nikolaus steht für Fotos zur Verfügung, zu bestimmten Zeiten gibt es eine Greifvogelschau und zweimal am Abend fliegt zudem der Weihnachtsmann über das Gelände. Wer es urig mag, ist im großen Festzelt bestens aufgehoben.

Befragt man die Besucher, sind die alle begeistert und froh, dass es in Crange nun zwei mal im Jahr eine Kirmes gibt. Vorallem die Jugend wagt sich in die hohen und schnellen Fahrgeschäfte während die Eltern sich bei Glühwein und Punsch aufwärmen.

Der Cranger Weihnachtszauber hat viel Potential nach oben und wird, wenn das Konzept in den kommenden Jahren weiter ausgebaut wird, eine echte Konkurrenz für die Weihnachtsmärkte in Essen, Oberhausen, Duisburg, Recklinghausen und Bochum. Die Veranstalter in Herne werden für  2019 sicherlich wieder einen Antrag stellen, die Veranstalter anderer Städte dürfen sich dann noch ein wenig wärmer anziehen.

Autor:

Oliver Kelch aus Recklinghausen

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