Es geht auch ohne Nörgeln

Hört intensiv zu: Ingrid Fischbach lässt sich von Pierre Amstutz (19) aus Herne erzählen, wie er mit dem Bundesfreiwilligendienst klarkommt. WB-Foto: Angelika Thiele
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Endlich mal kein Gemecker über den neuen Bundesfreiwilligendienst! Das zaubert ein Lächeln auf das Gesicht der Bundestagsabgeordneten Ingrid Fischbach. Sie ist zu Gast im Evangelischen Krankenhaus Herne (EvK), um sich vor Ort über die Lage nach dem Ende des Zivildienstes zu informieren.

Anders als andere Einrichtungen ist die Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel offenbar nicht vom Bundesfreiwilligendienst überrollt worden.
Man jammert nicht, sondern hat sich frühzeitig gekümmert und 24 junge Menschen angeworben, sich für die Allgemeinheit zu engagieren. Es sind 13 Frauen und elf Männer im Durchschnittsalter von 20 Jahren, die Pflegedienstleiterin Beate Schlüter-Rickert seit dem 1. August auf den Stationen einsetzen kann. Die ersten Erfahrungen seien sehr positiv, sagt sie: „Sie waschen die Patienten, bringen das Essen, schaffen Blutproben ins Labor, sorgen für den Transport der Kranken, sind im Fahrdienst eingesetzt, kümmern sich um die Hauswirtschaft und sind von 6 bis 13.30 Uhr oder von 13 bis 20.30 Uhr in den Schichtdienst eingebunden“, berichtet Beate Schlüter-Rickert. Für Anleitung und Aufsicht sind natürlich die Profis der Kliniken zuständig. „Wir sehen die jungen Leute nicht als billige Arbeitskräfte und unterstützen sie aktiv.“
Früher waren 38 Zivildienstleistende beschäftigt.
Die neuen Freiwilligen erhalten ein monatliches Taschengeld von 330 Euro, einen Fahrkostenzuschuss, 26 Tage Jahresurlaub, 25 zusätzliche Bildungstage, Verpflegung, Dienstkleidung und auf Wunsch auch eine Unterkunft. Liest sich doch gar nicht so schlecht, oder?!
Freundliche Ansprechpartnerin für Interessenten ist Anett Pliquet in der Personalbteilung, Tel. 02305/102-2246 oder a.pliquet@evkhg-herne.de
Einen Wunsch der Krankenhausgemeinschaft nahm Ingrid Fischbach dann aber doch mit nach Berlin: Um den sechs- bis 24-monatigen Bundesfreiwilligendienst noch attraktiver zu machen, sollte er als Rentenanwartschaftszeit anerkannt werden, als Praktikum und als Wartezeit etwa für ein Medizin-Studium. B. W. Pleuser

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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