Die Caritas hilft

Kann stolz sein auf die Leistungen, die im Caritas-Centrum erbracht werden: Ansgar Montag, Geschäftsführer des Herner Caritasverbandes. Alle Fotos: Detlef Erler
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  • Kann stolz sein auf die Leistungen, die im Caritas-Centrum erbracht werden: Ansgar Montag, Geschäftsführer des Herner Caritasverbandes. Alle Fotos: Detlef Erler
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Es fällt auf, das Caritas-Centrum in der Schulstraße – nicht nur wegen der sattroten Farbe, sondern auch wegen der Beschriftung an der Frontseite: „beraten, pflegen, betreuen, helfen, begleiten“ – die Verben beschreiben exakt die Aufgaben der Caritas. Was kaum einer weiß: Der eindrucksvolle Neubau hätte so nicht errichtet werden können, wenn nicht Gelder aus den Töpfen von „Spiel 77“ und „Aktion Mensch“ geflossen wären.

„Dann hätten wir nicht in dieser Größe oder an einem anderen Ort gebaut“, bekräftigt Caritas-Geschäftsführer Ansgar Montag. Das etwa 1500 Quadratmeter große Gebäude, das für ca. zwei Millionen Euro errichtet wurde, umfasst neben einer schlanken Verwaltung mit Personalabteilung, Buchhaltung, Geschäftsführung und EDV auch Räume für fünf Wohngemeinschaften, in denen geistig und körperlich Behinderte sowie Menschen mit seelischen Erkrankungen leben, die allesamt „zu fit sind für stationäre Behinderten-Einrichtungen“, erklärt Ansgar Montag.
Für die „Anschubfinanzierung“ in Höhe von 500.000 Euro habe die „Aktion Mensch“ gesorgt.
Einen weiteren Teil des Raumes beanspruchen Sozialstation, Pflegedienst, Kleiderladen, Internet-Café, Küche und Speiseraum, in dem der „Herner Mittagstisch“ angeboten wird. Die Kochlöffel schwingt dabei die „Ambulante Suppenküche zur Versorgung Wohnungsloser“.
Ebenfalls im Centrum angesiedelt sind zahlreiche Anlaufstellen für Menschen, die Informationen und Hilfe benötigen. So kümmert sich Simone Hahn um Haushaltsnahe Dienste, Sandra Colitti um Kur und Erholung sowie Seniorenreisen. Allgemeine Sozialberatung (Geldnot, Familienprobleme, Jobverlust) bietet Justine Motyl an. Offene Altenarbeit (etwa gegen Vereinsamung im Alter) koordiniert Mechthild Greifenberg. Durchgeführt wird sie dezentral in der Stadt von Ehrenamtlichen. Kreativ-Gruppen machen das Leben mit Sport, Literatur oder gar Kaffee-Runden interessanter.
Beschäftigungsprojekte betreut Nicole Amann-Licht-leutner, das Thema von Karl Lohn sind Integration und Migration. In der Schulbetreuung (Sabine Grebe und Manuela Reinke) wird der Offene Ganztag für weit über 400 Kinder organisiert.
Unter 02323/92 96 0-0 erreicht man das Caritas-Centrum.
Für Ansgar Montag ist klar: „Ohne die finanzielle Unterstützung von ,Spiel 77‘ hätten wir Kleiderladen, Internet-Café, Mittagstisch und Küche sowie den Bereich der Sozialen Dienste so nicht anbieten können.“
150.000 Euro sind über den Diözesan-Caritasverband in Paderborn an die Herner Caritas geflossen. Die Zahlung ist einmalig. „Voraussetzung ist, dass man die Dienste 25 Jahre vorhält“, fügt Montag an.

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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